In feierlicher Atmosphäre verlieh die Gießener Oberbürgermeisterin Dietlind Grabe-Bolz am gestrigen Abend (28.08.) der Sintezza Anna Mettbach die Hedwig-Burgheim-Medaille, die bedeutendste Auszeichnung der Stadt Gießen.
Das Auswahlgremium hatte sich in diesem Jahr dafür entschieden, die 86-jährige Holocaustüberlebende mit dieser Auszeichnung zu ehren und damit ihre Arbeit als Zeitzeugin, die unermüdlich an den Völkermord an den Sinti und Roma erinnert, zu würdigen.
Nach einer musikalischen Eröffnung des Abends begrüßte Frau Grabe-Bolz die zahlreich erschienenen Gäste im Netanya Saal des Alten Schlosses und übergab im Anschluss daran dem Laudator, Rinaldo Strauß (Mitarbeiter beim Landesverband Hessen des Verbandes Deutscher Sinti und Roma), das Wort.
Nach der Überreichung der Medaille sprach auch Anna Mettbach selbst zu den Zuhörern und ging auf die Namensgeberin der Auszeichnung, Hedwig Burgheim, ein, die sie als Leidensgenossin betrachtet, die anders als sie selbst das KZ-Auschwitz nicht überlebte.
Auch der Gießener Anzeiger und die Gießener Allgemeine berichten darüber.