Binsch, Anika: Einführung in die Geschichte des Holocaust - Quellen und Textzeugnisse (05-MA-G-010-A1)
regelmäßiger Termin ab 05.11.2020, wö. Do. 08:00-10:00 Uhr, keine Präsenzlehre
Zielgruppe: MA Ger, WPV, Sj 1
Aus der Geschichte lernen zu wollen bedeutet, sie erst kennlernen zu müssen" (Heyl 1996). Das gilt nicht nur für die Bildungsarbeit, sondern unter etwas anderen Voraussetzungen insbesondere auch, wenn man sich den Werken der Holocaust- und Lagerliteratur widmet. Das Seminar zielt deswegen darauf ab, einen Überblick über die historische Ereignisgeschichte zu vermitteln und dabei neben exemplarisch ausgewählten historischen Dokumenten vor allem Textzeugnisse der Holocaust- und Lagerliteratur heranzuziehen. Diese werden danach befragt, wie die NS-Verfolgungs- und Vernichtungspolitik in ihnen repräsentiert wird.
Aufgrund der geltenden Pandemie-Richtlinien der JLU für das WiSe 2020/21 findet diese Veranstaltung bis auf Weiteres als Online-Angebot statt. Genauere Informationen zur Durchführung und technischen Umsetzung der Veranstaltung werden den Teilnehmer/innen rechtzeitig vor Semesterbeginn bekannt gegeben.
Binsch,Anika: Funktion, Darstellung, Wirkung: Emil de Martinis "Vier Millionen Tote klagen an!" und Isa Vermehrens "Reise durch den letzten Akt" im literaturhistorischen Kontext der Nachkriegszeit 1945-1949 (05-GER-LB-LitInst-A2)
regelmäßiger Termin ab 04.11.2020, wö. Mi ab 08:00 -10.00 Uhr, keine Präsenzlehre
Zielgruppen: L2,3,5, WPV, Sj 3 | SLK Ger Lit Ba, WPV, Sj 3 | GuK Ger Lit Ba, WPV, Sj 3
Die unmittelbaren Nachkriegsjahre sind geprägt von komplexen, gleichzeitigen und teilweise widersprüchlichen Entwicklungen. "Entnazifizierung", "Kollektivschulddebatte" und "Die große Kontroverse" sind nur einige wenige sprachliche Chiffren, die auf wesentliche gesellschaftspolitische und kulturell-literarische Themen der damaligen Zeit verweisen. In diesen turbulenten Jahren wurden zahlreiche Werke der Holocaust- und Lagerliteratur veröffentlicht, von denen jedoch die überwiegende Mehrheit kurz nach ihrem Erscheinen wieder weitgehend in Vergessenheit geriet. Zwei dieser frühen Textzeugnisse stehen im Mittelpunkt des Seminars. Ausgehend vom Gießener Modell wird zunächst erarbeitet, was überhaupt unter Holocaust- und Lagerliteratur verstanden werden kann. Anschließend werden die ausgewählten Texte selbst narratologisch analysiert und an ihnen exemplarisch paradigmatische peritextuelle wie narrative Präsentations- bzw. Darstellungsmustern offengelegt, mit denen die Autoren versuchten, sich Gehör zu verschaffen.Das Seminar setzt eine erhöhte Lesebereitschaft voraus! Aufgrund der geltenden Pandemie-Richtlinien der JLU für das WiSe 2020/21 findet diese Veranstaltung bis auf Weiteres als Online-Angebot statt. Genauere Informationen zur Durchführung und technischen Umsetzung der Veranstaltung werden den Teilnehmer/innen rechtzeitig vor Semesterbeginn bekannt gegeben.
Feuchert, Sascha: Aktuelle Kinder- und Jugendliteratur zu Holocaust und Nationalsozialismus (05-GER-LB-LitInst-A3)
regelmäiger Termin wöchentlich Do. 12:00-14:00 Uhr, keine Präsenzlehre
Zielgruppen: L2,3,5, WPV, Sj 3 | SLK Ger Lit Ba, WPV, Sj 3 | GuK Ger Lit Ba, WPV, Sj 3
Ausgehend vom "Gießener Modell" soll den Studierenden zunächst ermöglicht werden zu erfassen, was unter Holocaustliteratur überhaupt verstanden werden kann, wo diese Gattung ihren Platz im schulischen Literaturunterricht hat und warum adaptierte Texte der Kinder- und Jugendliteratur (KJL) zum Holocaust sich besonders eignen. In einem zweiten Schritt sollen dann aktuelle Texte der KJL zum Holocaust exemplarisch analysiert und daraufhin überprüft werden, ob und ggf. wie sie für den schulischen Einsatz konkret einsetzbar sind und welche Rolle sie evtl. auch in der Vorbereitung von Gedenkstättenfahrten spielen können. Eine hohe Lektürebereitschaft ist unbedingte Voraussetzung für die Teilnahme an diesem Seminar. Das Seminar findet nur digital statt, daher ist es eine Teilnahmevoraussetzung, über ein Mikrofon UND eine Kamera zu verfügen, da beides obligatorisch einzuschalten ist.
Feuchert, Sascha: Holocaust- und Lagerliteratur: Theorie - Geschichte - Didaktik (05-GER-L-LitLitdid-A1)
regelmäßiger Termin ab 06.11.2020, wöchentlich Fr. 14:00-16:00 Uhr, keine Präsenzlehre
Zielgruppe: L3, PV, Sj 4
Die Vorlesung widmet sich mit der Holocaust- und Lagerliteratur einem Gegenstand, der hochrelevant für die schulische Praxis ist. Zunächst soll entwickelt werden, was Holocaust- und Lagerliteratur überhaupt ist und warum es sinnvoll ist, sie (auch) als eigenständige Gattung wahrzunehmen. Danach soll an herausragenden Beispielen die Gattungsgeschichte nachgezeichnet werden, ehe beschrieben wird, in welchen Kontexten Holocaust- und Lagerliteratur vor allem im Deutsch-Unterricht eine Rolle spielen kann. Die Veranstaltung wird ausschließlich digital durchgeführt, in den letzten 15 Minuten der regulären Vorlesungszeit besteht die Möglichkeit, live über Webex entstandene Fragen zu stellen bzw. weitere Inhalte zu diskutieren.
Feuchert, Sascha: Jean Améry und Primo Levi: Zwei Klassiker der Holocaustliteratur im close reading (05-GER-M-LituZG-2-A1+A2, 05-MA-G-011-A1)
regelmäißger Termin ab 06.11.2020, wöchentlich ab 06.11.2020, keine Präsenzlehre
Zielgruppen: SLK DL Ma, WPV, 3. Sem. | MA Ger, WPV, Sj 1 - 2
Das Seminar widmet sich mit den Essays von Jean Améry und Primo Levis Erinnerungsbericht "Ist das ein Mensch" zweier Klassiker der Holocaustliteratur, die sich in gewisser Weise auch antipodisch gegenüberstehen. In genauer Lektüre sollen Grundpositionen der beiden Autoren herausgearbeitet, disktuiert und kontextualisiert werden. Das Seminar wird ausschließlich digital durchgeführt, daher ist es eine Teilnahmevoraussetzung über ein Mikrofon UND eine Kamera zu verfügen.
Kitzinger, Charlotte: Fiktionen über den Holocaust: Vom ‚Unfassbaren’ erzählen - Darstellungsweisen und Ausdrucksmöglichkeiten des Traumas in der fiktionalen Holocaustliteratur von 1933 bis in die Gegenwart (05-MA-G-012-A1)
regelmäßiger Termin ab 05.11.2020, wöchentlich Do. 14:00-16:00 Uhr, keine Präsenzlehre
Zielgruppe: MA Ger, WPV, Sj 1
Besprochen werden soll, was unter fiktionaler Holocaust- und Lagerliteratur verstanden werden kann und exemplarisch gezeigt werden, welche unterschiedlichen Formen – mit besonderem Blick auf die Darstellungsweisen und Ausdrucksmöglichkeiten von traumatischen Erfahrungen – es seit 1933 bis in die Gegenwart gibt. Die Studierenden sollen im Rahmen des Seminars jeweils unterschiedliche Werke analysieren und vorstellen. Eine hohe Lektürebereitschaft ist unbedingte Voraussetzung für die Teilnahme an diesem Seminar. Aufgrund der geltenden Pandemie-Richtlinien der JLU für das WiSe 2020/21 findet diese Veranstaltung als Online-Angebot statt. Genauere Informationen zur Durchführung und technischen Umsetzung der Veranstaltung werden den Teilnehmer/innen rechtzeitig vor Semesterbeginn bekannt gegeben.