Am 29. November besuchte Prof. Dr. Sascha Feuchert die Hedwig-Burgheim-Grundschule in Gießen-Rödgen, um mit den Schüler:innen der Klasse 4 ein Expertengespräch zu führen. Die Schüler:innen zeigten ein beachtliches Interesse an der Thematik und stellten Sascha Feuchert zahlreiche Fragen zur Geschichte des Holocaust und des Nationalsozialismus, zu Anne Frank sowie zu Hedwig Burgheim.
Seit Beginn des Schuljahres recherchiert die Klasse im Rahmen des Projektes „Zeitung in der Grundschule“ unter der Leitung ihrer Lehrerin Tessa Schäfer zum Thema „Jüdische Kindheit in Gießen während des Nationalsozialismus“. Im Vorfeld des Gesprächs hatten sich die Kinder im Sachunterricht bereits ausführlich mit dem Judentum und den wesentlichen historischen Ereignissen der Judenverfolgung beschäftigt. Neben einem Besuch der Nachfahren des in Gießen geborenen Josef „Jossi“ Stern (1923–2019), der zu den von Pädagogin Hedwig Burgheim betreuten Kindern gehörte und als 15-Jähriger vor den Nationalsozialisten nach Palästina floh, suchte die Klasse auch die Synagoge und die Büste des Namensgebers der Schule in Gießen auf. Darüber hinaus hatten sie gemeinsam die Episode „Triff Anne Frank“ (KiKA/hr) und eine Folge der KiKA-Serie „Der Krieg und ich“ angeschaut. Die Ergebnisse ihrer Projektarbeit sollen zu einem späteren Zeitpunkt in Form eines Artikels im Gießener Anzeiger veröffentlicht werden.