Am Donnerstag, den 12. Januar 2023, stellen die Herausgeberinnen Dr. Insa Eschebach (Gastwissenschaftlerin am Institut für Religionswissenschaft der Freien Universität Berlin), Dr. Christine Glauning (Historikerin und Leiterin des Dokumentationszentrums NS-Zwangsarbeit) und Dr. Silke Schneider (Vertretungsprofessorin für Politikwissenschaft an der Fachhochschule Bielefeld) ihr neues Buch „Verbotener Umgang mit ‚Fremdvölkischen‘. Kriminalisierung und Verfolgungspraxis im Nationalsozialismus“ vor. Die Publikation erscheint als erster Band der neuen Schriftenreihe „Edition NS-Zwangsarbeit“ des Dokumentationszentrums NS-Zwangsarbeit. Im Mittelpunkt steht das Schicksal von Millionen von Zwangsarbeiter:innen und Kriegsgefangenen, die während des Zweiten Weltkriegs zum Arbeitseinsatz in das Deutsche Reich verbracht wurden: „Ihre Arbeitskraft sollte ausgebeutet werden, gleichzeitig galt die Präsenz der „Fremdvölkischen“ im öffentlichen Raum als „volkstumspolitische Gefahr“. Alltägliche Begegnungen, vor allem am Arbeitsplatz, konnten nicht verhindert werden. Aber soziale Kontakte, insbesondere sexuelle Beziehungen, waren streng verboten und wurden schon beim bloßen Verdacht drakonisch bestraft.“
Dr. Andrea Riedle (Direktorin der Stiftung Topographie des Terrors) wird das Publikum begrüßen. Moderiert wird die Buchpremiere von Dr. Angelika Königseder (wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum für Antisemitismusforschung der TU Berlin).
Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr im Auditorium des Dokumentationszentrums „Topographie des Terrors“ (Niederkirchnerstraße 8, 10963 Berlin-Kreuzberg). Der Eintritt ist frei. Es wird um Voranmeldung bis zum 9. Januar unter veranstaltungen@topographie.de oder telefonisch unter 030 254509-0 gebeten.
Weitere Informationen finden Sie auf den Seiten der Topographie des Terrors hier.