Veranstaltungstipp: ′Versöhnungstheater′ - Lesung und Gespräch mit Max Czollek und Oberbürgermeister Frank-Tilo Becher

Das Literarische Zentrum Gießen lädt am Mittwoch, den 1. November 2023, in Kooperation mit dem Institut für Germanistik der Justus-Liebig-Universität Gießen und dem Stadttheater Gießen zu einer Lesung mit anschließendem Gespräch mit Berliner Autor Dr. Max Czollek und dem Gießener Oberbürgermeister Frank-Tilo Becher. Im Mittelpunkt der Veranstaltung, die von Sandra Binnert (LZG) und Prof. Dr. Sascha Feuchert (LZG/ Institut für Germanistik) moderiert und von der Hessischen Landeszentrale für Politische Bildung unterstützt wird, steht Max Czolleks dritter Essay „Versöhnungstheater“ (2023). Bereits in seinem ersten Essay „Desintegriert euch!“ (2018) hatte er sich kritisch mit deutschen Narrativen von Integration bis Leitkultur auseinandergesetzt und mit „Gegenwartsbewältigung“ (2020) präsentierte er sodann ein Manifest für eine pluralistische Gesellschaft, das Antworten auf die politische Gegenwart bot. Nun führt er in seiner neusten Polemik „Versöhnungstheater“ seine kritische Analyse der deutschen Erinnerungskultur, ihrer Rituale und Symbole fort. Darin legt er nicht nur die Lücken und Risse der Gedenkkultur in Deutschland frei, sondern beleuchtet auch das Selbstverständnis Deutschlands in Bezug auf die Erinnerung an den Holocaust kritisch. 

Max Czollek (*1987 in Berlin) ist Autor und lebt in Berlin. Er ist Mitherausgeber des Magazins Jalta – Positionen zur jüdischen Gegenwart und seit 2021 Kurator der Coalition for a Pluralistic Public Discourse (CPPD) für eine plurale Erinnerungskultur.

Die Veranstaltung findet ab 19 Uhr im Großen Haus des Stadttheaters Gießen (Südanlage 1, 35390 Gießen) statt. Der Eintritt beträgt 5€. Für Ermäßigungsberechtigte und LZG-Mitglieder ist die Veranstaltung kostenfrei. Karten können online über die Webseite des LZG hier gebucht werden.

Weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie unter www.lz-giessen.de.