Im Rahmen einer Kooperationsveranstaltung des Projekts „Zeitzeugen“ mit dem Fritz Bauer Institut, dem Förderverein des FBI und dem Referat Interkulturelles und Zeitgeschichte der Rabanus-Maurus-Akademie spricht der ehemalige Staatsanwalt Gerhard Wiese über seine Teilnahme und Mitarbeit an den Frankfurter Auschwitz-Prozessen sowie die Bedeutung der Zeitzeugenschaft.
Nach einem Grußwort von Nadine Docktor (Fritz Bauer Institut) wird Gerhard Wiese, der 1928 geboren wurde und als junger Staatsanwalt unter der Leitung des „Generals“ Fritz Bauer die Anklage im Frankfurter Auschwitz-Prozess vertreten hat, über seine Erinnerungen und Erfahrungen sprechen. Der Frankfurter Auschwitz-Prozess war einer der wichtigsten Prozesse gegen Täter des Holocaust in Deutschland und machte das Ausmaß der Verbrechen im Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz für eine breite Öffentlichkeit sichtbar. Wiese wird nicht nur über seine Rolle als Ankläger in diesem Prozess sprechen, sondern auch schildern, wie Überlebende des Holocaust, vor allem aus Polen, in den 1960er Jahren nach Deutschland kamen, um ihre Geschichte, manchmal sogar zum ersten Mal überhaupt, zu teilen.
Das von Dr. Marc Fachinger (Projekt „Zeitzeugen“) moderierte Gespräch findet am Mittwoch, den 10. Juli 2024, von 19:30 Uhr bis 21:30 Uhr im Giebelsaal des Hauses am Dom (Domplatz 3, 60311 Frankfurt a.M.) statt. Eine vorherige Anmeldung ist erforderlich.
Weitere Informationen sowie eine Anmeldemöglichkeit finden Sie hier.
Die Veranstaltung wird auch live über den YouTube-Kanal des Bistums Limburg übertragen.
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