am Institut für Germanistik der Justus-Liebig-Universität Gießen

Veranstaltungstipp: ′Gedenktag der Stadt Frankfurt am Main an die erste Massendeportation am 19. Oktober 1941′

17.10.2023

19. Oktober 2023, 14 Uhr, Paulskirche (Paulsplatz 11, 60311 Frankfurt am Main) 

Das gegenwärtige Wissen über die Deportationen aus Frankfurt und dem heutigen Hessen beruht maßgeblich auf den Forschungen von Monica Kingreen (1952–2017). Aus ihrem Nachlass hat Dr. Volker Eichler (ehemals Leitender Archivdirektor am Hessischen Hauptstaatsarchiv Wiesbaden) den Band  „Die Deportation der Juden aus Hessen 1940 bis 1945: Selbstzeugnisse, Fotos, Dokumente“ (Schriften der Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen 32) herausgegeben.  

Anlässlich des Gedenktages an die erste Massendeportation am 19. Oktober 1941 aus Frankfurt am Main wird Dr. Volker Eichler gemeinsam mit Dr. Christiane Heinemann (Archivoberrätin a.D.) und Dr. Hartmut Heinemann (Archivoberrat a.D.) jenes Buch am kommenden Donnerstag vorstellen. Außerdem wird Edith Erbrich im Gespräch mit Christiane Bastian (Mitglied des Studienkreises Deutscher Widerstand) berichten, wie sie als Siebenjährige aus Frankfurt deportiert wurde. Prof. Angelika Nebel (Pianistin und ehemalige Professorin an der Robert Schumann Hochschule in Düsseldorf) wird Kompositionen von Siegfried Würzburger spielen, der mit seiner Ehefrau und seinem Sohn am 19. Oktober 1941 in das Getto Lodz verschleppt wurde.  

Die Veranstaltung, die vom Fritz Bauer Institut in Kooperation mit dem Dezernat für Kultur und Wissenschaft und dem Jüdischen Museum Frankfurt organisiert wird, findet am Donnerstag, den 19. Oktober 2023, ab 14 Uhr in der Paulskirche (Paulsplatz 11, 60311 Frankfurt am Main) statt.  

Eine vorherige Anmeldung unter buergerberatung(at)stadt-frankfurt.de  ist erforderlich.  

Weitere Informationen finden Sie hier.

Am Dienstag, den 14. November 2023, werden Dr. Volker Eichler, Dr. Hartmut Heinemann und Dr. Christiane Heinemann außerdem um 18:30 Uhr zu Gast im Netanya-Saal des Alten Schlosses (Brandplatz 2, 35390 Gießen) sein, um den Band in einer Lesung mit anschließendem Gespräch vorzustellen. Der Eintritt zu der vom Literarischen Zentrum Gießen in Zusammenarbeit mit dem Kulturamt und dem Stadtarchiv der Stadt Gießen sowie der Volkshochschule Gießen organisierten Veranstaltung ist frei. Karten können online über die Webseite des LZG hier gebucht werden. 


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Arbeitsstelle Holocaustliteratur
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