am Institut für Germanistik der Justus-Liebig-Universität Gießen

Sascha Feuchert sprach in der Gesprächsreihe Vis à Vis des rbb24 Inforadios über den Wandel der Holocaust- und Lagerliteratur

28.02.2025

27. Februar 2025

Am 27. Februar wurden in der Gesprächsreihe Vis à Vis des rbb24 Inforadios Ausschnitte aus einem Interview mit Sascha Feuchert gesendet. Reporterin Liane Gruß sprach mit dem Literaturwissenschaftler über seine deutschlandweit einzigartige Professur sowie über die Holocaust- und Lagerliteratur. 

Feuchert erklärte, dass sich diese Literaturgattung im Wandel befinde: Da die Zahl der noch lebenden Zeitzeugen abnehme, gebe es auch immer seltener Memoiren von Betroffenen. „Damit steigt natürlich die Anzahl der fiktionalen Texte“, so Feuchert. Gleichzeitig verliere das Authentizitätsgebot an Bedeutung, was mitunter problematisch sei – insbesondere, wenn Werke zu frei mit historischen Fakten umgehen. 

Dennoch zeigt sich Feuchert offen gegenüber neuen literarischen Ansätzen: „Literatur darf erst einmal alles. Und danach müssen wir darüber sprechen: Ist es gut oder ist es nicht gut?“ Er betont jedoch die Verantwortung fiktionaler Texte: „Fiktionen sind wirkmächtig. Sie sind in der Lage, Geschichte zu überschreiben“, so der Literaturwissenschaftler. Welche Texte und Medien sich besonders für eine Auseinandersetzung mit dem Holocaust eignen, dazu gibt Feuchert ebenfalls Empfehlungen.

Der vollständige Beitrag ist hier abrufbar.


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