am Institut für Germanistik der Justus-Liebig-Universität Gießen

Veranstaltung fällt aus: Lesung aus Zvi Cohens „Der Junge mit der Mundharmonika: Aus dem Ghetto Theresienstadt mit dem Zug in die Freiheit“ mit historischer Rahmung durch Tim Spengler (AHL)

13.11.2024

13. November 2024, 18 Uhr, Jugend- und Kulturzentrum Jokus (Ostanlage 25a, 35390 Gießen), Eintritt frei 

Die Veranstaltung muss leider aus gesundheitlichen Gründen abgesagt werden. Wir bitten um Ihr Verständnis.

Am Mittwoch, den 13. November, um 19 Uhr laden die DEXT-Fachstelle und das Jugendbildungswerk der Universitätsstadt Gießen zu einer Lesung in das Jugend- und Kulturzentrum Jokus (Ostanlage 25a, 35390 Gießen) ein. Pascal Thomas, Schauspieler am Gießener Stadttheater, liest aus Zvi Cohens Erinnerungsbericht „Der Junge mit der Mundharmonika: Aus dem Ghetto Theresienstadt mit dem Zug in die Freiheit“ (Metropol, 2019). Historisch gerahmt wird die Lesung durch Tim Spengler (AHL).  

Der Bericht ist 2019 als 8. Band der gemeinsamen Schriftenreihe der Arbeitsstelle Holocaustliteratur und der Ernst-Ludwig-Chambré-Stiftung zu Lich erschienen. Die Autoren Zvi Cohen, Jörg Huber und Elisa Makowski erzählen darin vom Leben Zvi Cohens: Im Jahr 1931 als Horst Cohn in Berlin geboren, erlebte er als Jude die nationalsozialistische Verfolgung. Im Alter von 12 Jahren wurde er mit seinen Eltern nach Theresienstadt deportiert. Erstmals in deutscher Übersetzung schildert er eindringlich, wie ihm seine Mundharmonika ihm das Leben rettete und wie er im Februar 1945 mit dem Zug in die Schweiz entkam. Er berichtet auch vom Leben nach dem Überleben, von den Anfängen im Kibbuz und von der Notwendigkeit der Erinnerung. Mehr über das Buch von Zvi Cohen sowie eine Bestellmöglichkeit finden Sie hier.  

Die Veranstaltung findet im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Erinnern, mahnen, wachsam sein“ statt, die jährlich rund um den 9. November von der DEXT-Fachstelle und dem Jugendbildungswerk Gießen organisiert wird. Mit Lesungen, Filmvorführungen und Informationsveranstaltungen will die Reihe an die Opfer des NS-Regimes erinnern, aufzeigen wie nationalsozialistisches Gedankengut bis heute fortwirkt und Kompetenzen vermitteln, antisemitischem und diskriminierendem Verhalten entgegenzutreten. Alle Veranstaltung sind kostenfrei und finden im Jokus statt. Weitere Informationen zur Veranstaltung und zur Reihe finden Sie hier



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Arbeitsstelle Holocaustliteratur
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