am Institut für Germanistik der Justus-Liebig-Universität Gießen

KiKA-Sendung ′Triff Anne Frank′, die in Zusammenarbeit mit Prof. Feuchert und der AHL entstand, wurde mit dem GOLDENEN SPATZ in der Kategorie ′Dokumentation′ ausgezeichnet

09.06.2023

9. Juni 2023

Mit großer Freude geben wir bekannt, dass die Episode „Triff Anne Frank“ aus der KiKA-Geschichtsreihe „Triff…“ (KiKA/WDR/hr) am 9. Juni mit dem renommierten deutschen Kindermedienpreis GOLDENER SPATZ ausgezeichnet wurde. Sie hat den Hauptpreis im Wettbewerb Kino-TV ab 10 Jahren in der Kategorie „Information/ Dokumentation/ Dokumentationsfilm“ gewonnen.

Die AHL begleitete die ganze Sendung als Fachberaterin. Sascha Feuchert verfasste zudem die Sachtexte für die dokumentarischen Animationen. Neben einem Interview für Eltern zum Umgang mit dem Holocaust, das hier abrufbar ist, verantwortete er darüber hinaus zusammen mit Dr. Anika Binsch und Dr. Charlotte Kitzinger umfangreiche Materialien für den Einsatz des Programms in den 4.–6. Klassen, die als DVD educativ von der Matthias-Film GmbH veröffentlicht wurden. Zur Erstausstrahlung der Folge am 12. Juni 2022 anlässlich des bundesweiten Aktionstages gegen Antisemitismus und Rassismus zu Anne Franks Geburtstag standen Sascha Feuchert sowie die Mitarbeiter:innen der AHL den jungen Zuschauer:innen außerdem begleitend zur Sendung im KiKA-Chat für Fragen zur Verfügung. Durch die Zusammenarbeit entstand so ein umfassendes Angebot, um mit „Triff Anne Frank“ die Themen Judenverfolgung und Holocaust mit jungen Menschen zu behandeln, die mit den Themen Rassismus und Antisemitismus konfrontiert sind und Fragen haben. 

Der Beitrag sei „spannend“, „informativ“ und „für Kinder gut erklärt“, begründet die Kinderjury ihre Wahl von „Triff Anne Frank“ zum besten Dokumentarfernsehbeitrag. In der 25-minütigen Folge erlebt die zeitreisende Reporterin Clarissa Corrêa da Silva, wie Anne Frank (gespielt von Katharina Kron) an ihrem 13. Geburtstag das Tagebuch bekommt und verfolgt sowohl das Untertauchen, das Leben im Hinterhausversteck mit der dreiköpfigen Familie van Pels und Fritz Pfeffer als auch am Ende die Rettung ihres Tagebuchs nach ihrer Deportation. Sie lernt Anne Frank als leidenschaftliche Beobachterin und Schriftstellerin kennen, zugleich aber auch als Teenager mit Ecken und Kanten. Reportagen aus Amsterdam und animierte Wissensclips ergänzen die Spielszenen.

Das jährlich in Gera und Erfurt stattfindende Kinder Medien Festival GOLDENER SPATZ ist das größte seiner Art in Deutschland. Im Rahmen des Festivals werden hochwertige, deutschsprachige oder co-produzierte Film- und Fernsehproduktionen sowie digitale Angebote prämiert. Der GOLDENE SPATZ wird dabei durch die Zielgruppe selbst vergeben: Die Kinderjury Kino-TV, in der etwa 25 Kinder im Alter von 9 bis 13 Jahren vertreten sind, entscheidet über die Preisträger:innen in den Wettbewerbskategorien Langfilm, Kurzfilm, Serie/Reihe, Information/Dokumentation/Dokumentarfilm und Unterhaltung. Eine weitere Kinderjury mit fünf Jungen und Mädchen zwischen 11 und 13 Jahren vergibt Preise in der Rubrik DIGITAL. Im Wettbewerbsprogramm Kino-TV gingen in diesem Jahr 32 Film- und Fernsehbeiträge in den Kategorien Langfilm, Kurzfilm, Serie Live-Action, Information/ Dokumentation/ Dokumentarfilm und Unterhaltung ins Rennen um die begehrten Trophäen. Das komplette Festivalprogramm des GOLDENEN SPATZ steht hier zum Download bereit.  

„Triff Anne Frank“ ist eine Produktion von Crossmedia und Ifage im Auftrag sowie in Zusammenarbeit von KiKA und hr mit der Szenenregie von Volker Schmidt-Sondermann. Für KiKA zeichneten Dr. Matthias Huff und Tina Wilß, die gemeinsam mit Sascha Feuchert das Drehbuch verfassten, sowie Anne Reichenbach verantwortlich; für den hr war Tanja Nadig redaktionell zuständig.

Die Folge „Triff Anne Frank“ ist in voller Länge hier zu sehen.
Mehr Informationen zum KiKA-Format „Triff…“ finden Sie hier.
Die Begleitmaterialien zur Folge sind hier erhältlich.


Die Auszeichnung von „Triff Anne Frank“ wurde auch in den Printmedien vermeldet. Den Artikel der Gießener Allgemeinen von Kays Al Khanak finden Sie hier. Zum vollständigen Beitrag im Gießener Anzeiger gelangen Sie hier.


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