Für ihr jahrelanges, vorbildhaftes Engagement zur Aufarbeitung der nationalsozialistischen Verbrechen, insbesondere an Gießener Sinti und Jenischen, ist die Journalistin und Historikern Heidrun Helwig am vergangenen Freitag mit dem Hessischen Verdienstorden am Bande ausgezeichnet worden.
In zahlreichen Berichten, Reportagen, aber auch auf öffentlichen Veranstaltungen und Gedenkfeiern sucht sie, die Lebenswege der Opfer und Überlebenden der NS-Verfolgungs- und Vernichtungspolitik nachzuzeichnen, ihnen sozusagen wieder ein Gesicht zu geben und so v. a. ihrem Vergessen aktiv entgegenzuwirken. Dabei ist die Arbeit von Heidrun Helwig auch immer wieder mit der AHL verbunden. So verdanken wir ihr zum Beispiel den Kontakt zu Ruth Barnett, deren Erinnerungen 2016 unter dem Titel „Nationalität Staatenlos“ als dritter Band der Schriftenreihe der Ernst-Ludwig-Chambré-Stiftung zu Lich und der AHL erscheinen konnte.
Wir freuen uns außerordentlich für dich, Heidrun, und gratulieren dir ganz herzlich!