Am 16. März lädt der Magistrat der Universitätsstadt Gießen die Gießener Bevölkerung zur Stunde der Erinnerung und Mahnung an den 73. Jahrestag der Deportation von 14 Angehörigen der Gießener Sinti am 16. März 1943 nach Auschwitz-Birkenau und an weitere deportierte Angehörige der Gießener Sinti ein.
Nach der Begrüßung und einer Ansprache von Frau Oberbürgermeisterin Dietlind Grabe-Bolz sowie einem Grußwort von Rinaldo Strauß vom hessischen Landesverband Deutscher Sinti und Roma wird Natascha Janho vom Landgraf-Ludwigs-Gymnasium über ihre Schülerarbeit zum Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten sprechen. In ihrem Vortrag "Nur weil sie nicht arisch waren" untersucht die Schülerin am Beispiel der Familie Winter die Verfolgung der Sinti und Roma im Nationalsozialismus.
Anschließend erfolgt eine Namenslesung der deportierten Angehörigen der Gießener Sinti von Frau Oberbürgermeisterin Dietlind Grabe-Bolz am Mahnmal für alle Opfer und Verfolgten des Naziregimes am Berliner Platz. Es schließen sich Gebete der Katholischen und Evangelischen Kirche an.
Zum Abschluss können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Blumengebinde niederlegen.
Die Gedenkveranstaltung findet am Donnerstag, 16. März 2017, um 17.00 Uhr, im Hermann-Levi-Saal des Rathauses (Berliner Platz 1, 35390 Gießen) mit anschließendem Gedenken am Mahnmal für alle Opfer und Verfolgten des Naziregimes am Berliner Platz statt.