In ihrer Rezension, die unter dem Titel "Anderen steht so ein Tod nicht zu Gesicht" am 29. Dezember im Feuilleton der FAZ erschienen ist, würdigt und empfiehlt Marta Kijowska Bogdan Wojdowskis autobiografischen Roman "Brot für die Toten" ausführlich. Er fange das Grauen des Warschauer Gettos ein und in ihm vermischten sich "(r)ealistische Erzählung, Dialoge, Traumsequenzen, innere Monologe, philosophische Diskurse in der besten Tradition jiddischer Literatur (...) zu einem dichten, vielschichtigen Prosastück, das nicht nur den Alltag im Warschauer Ghetto dokumentiert, sondern auch ein Bild von dem einstigen Leben der Juden in Polen vermittelt", so Kijowska.
Die Neuausgabe dieses bedeutenden Werks wurde von Henryk Bereska aus dem Polnischen übersetzt und ist als erster Titel der auf zehn Bände angelegten "Bibliothek der polnischen Holocaustliteratur" im Mai 2021 erschienen. Kijowska nennt die Reihe, die von Sascha Feuchert, Lothar Quinkenstein und Ewa Czerwiakowski im Wallstein Verlag herausgegeben wird, "ein ebenso lobenswerter wie, angesichts der Fülle an einschlägigen Titeln, riskantes Projekt".
Weitere Informationen zum Roman erhalten Sie auch auf den Seiten des Wallstein Verlags hier.
Bogdan Wojdowski: Brot für die Toten
Herausgegeben von Sascha Feuchert, Lothar Quinkenstein, Ewa Czerwiakowski
Aus dem Polnischen übersetzt von Henryk Bereska
Reihe: Bibliothek der polnischen Holocaustliteratur; Bd. 1
ISBN 978-3-8353-3817-3 (2021)
€ 24,00 (D) / € 24,70 (A)