Eine Kooperation der Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Hessen (RIAS Hessen), der Jüdischen Gemeinde Wiesbaden, dem Kulturamt Wiesbaden und Spiegelbild – Politische Bildung aus Wiesbaden e.V.
Otto Dov Kulka (1933–2021) überlebte als Kind Theresienstadt und Auschwitz. Jahrzehntelang vertraute er seine Reflexionen über das Leben während und nach Shoah nur Tagebüchern und Tonbändern an. Seine Memoiren erschienen erst 2013 unter dem Titel „Landschaften der Metropole des Todes. Auschwitz und die Grenzen der Erinnerung und der Vorstellungskraft“ in der Deutschen Verlags-Anstalt. Im Jahr 2018 bereiste Regisseur Stefan Auch gemeinsam mit Otto Dov Kulka seine Erinnerungen und setzte sie filmisch um.
Der entstandene Dokumentarfilm „Die vorletzte Freiheit! oder Vom Überleben nach der Shoah“ (65 Minuten) wird am Sonntag, 22. Januar 2023, ab 17:30 Uhr in der Caligari FilmBühne (Marktplatz 9, 65183 Wiesbaden) gezeigt. Der Filmabend ist Teil eines Programms, das von der Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Hessen (RIAS Hessen), der Jüdische Gemeinde Wiesbaden, dem Kulturamt Wiesbaden sowie dem Spiegelbild – Politische Bildung aus Wiesbaden e.V. anlässlich des Gedenktages für die Opfer der Shoah am 27. Januar veranstaltet wird. Nach einer Begrüßung durch Steve Landau (Jüdische Gemeinde Wiesbaden) werden Regisseur Stefan Auch und Dr. Susanne Urban (RIAS Hessen) eine Einführung in Erinnerungen an Otto Dov Kulka geben. Im Anschluss an die Filmvorführung findet ein Gespräch zwischen Stefan Auch und einem oder einer Vertreter:in von „Spiegelbild – Politische Bildung aus Wiesbaden e.V.“ statt.
Karten für die Filmvorstellung sind an der Tourist Info Wiesbaden sowie im Kino Caligari Filmbühne erhältlich. Den Online-Kartenvorverkauf finden Sie hier.