am Institut für Germanistik der Justus-Liebig-Universität Gießen

"Der Staat gegen Fritz Bauer" - Ein Schauspiel nach dem gleichnamigen Film von Lars Kraume

18.04.2023

Premiere am 21. April 2023, um 19:30 Uhr, im Foyer des Großen Hauses im Stadttheater Gießen 

Am Freitag, 21. April 2023, 19:30 Uhr, feiert das Stück „Der Staat gegen Fritz Bauer“ in der Regie von Jenke Nordalm Premiere im Großen Haus des Stadttheaters Gießen (Südanlage 1, 35390 Gießen). Die Inszenierung, die auf dem gleichnamigen Film (2015) von Lars Kraume basiert, stellt den jüdischen Generalstaatsanwalt Fritz Bauer (1903–1968) in den Mittelpunkt, der eine Schlüsselrolle bei der Verurteilung von NS-Kriegsverbrechern in den Frankfurter Auschwitz-Prozessen (1963–1965) spielte.

Synopsis des Stücks: 
„Fritz Bauer hat eine Vorliebe für die Musik Tschaikowskis, modisch karierte Socken an den Füßen, und sobald er sein Büro verlässt, betritt er Feindesland. NS-Kriegsverbrecher aufzuspüren und in Deutschland vor Gericht zu stellen ist sein erklärtes Ziel, wobei ihm die Gesichter der Vergangenheit hinter jeder Tür auflauern, weil sie ihre alten Plätze hinter den Schreibtischen der Justiz längst wieder besetzt haben. Zwischen Bauer und den Königen von Gestern beginnt ein Spiel nach alten Mustern, die ihn auch mit dem eigenen Jüdischsein und seiner Homosexualität konfrontieren. Widerspenstig und eindringlich erinnert die Geschichte des unbeugsamen Fritz Bauer heute wieder daran, welchen Stellenwert freiheitlich-demokratische Ideale in einer Zeit haben, in der Nationalismus, Populismus und Korruption wieder salonfähig sind.“

Spielplan:
Vorstellungen am 21. April (Fr./Premiere), 29. April (Sa.), 26. Mai (Fr.), 29. Juni (Do.) und 7. Juli (Fr.), jeweils ab 19:30 Uhr. Weitere Aufführungen am 23. April (So.) und 14. Mai (So.), jeweils um 18 Uhr.

Das Stadttheater empfiehlt den Besuch der Vorstellung für alle ab 16 Jahren. Die Stückfassung eignet sich nicht nur für die „Behandlung der Geschichte der Bundesrepublik im Geschichtsunterricht vor dem Hintergrund einer gesellschaftlichen und juristischen Neuordnung unseres Landes nach dem Zweiten Weltkrieg“, sondern wegen der„allgegenwärtige[n] Auseinandersetzung mit der Frage nach Schuld, Sühne und Gerechtigkeit [auch] als Arbeitsgrundlage für den Ethik-, Religion- und Philosophieunterricht und die Gesellschaftslehre“, heißt es auf der Webseite des Gießener Stadttheaters.

Den Online-Kartenverkauf sowie weitere Informationen zur Inszenierung finden Sie hier.
Tickets können auch über das Haus der Karten (Kreuzplatz 6, 35390 Gießen) erworben werden.


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