In den vergangenen Tagen haben sich vermehrt gewalttätige Übergriffe auf verschiedene Gedenkorte ereignet: So wurden an der Gedenkstätte Buchenwald antisemitische Schmierereien und holocaustleugnende Parolen verbreitet, auf das Denkmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen im Berliner Tiergarten wurde ein Brandanschlag verübt und das Holocaust-Mahnmal „Gleis 17“ im Berliner Grunewald war Ziel eines Anschlags samt explizit antisemitischem Bekennerschreiben. Nun wurde auch der Sitz der Stiftung Niedersächsische Gedenkstätten in Celle, die Trägerin der Gedenkstätte Bergen-Belsen und der Gedenkstätte in der ehemaligen Justizvollzugsanstalt Wolfenbüttel ist, Opfer eines derartigen zerstörerischen Angriffs. Eine offizielle Stellungnahme der Stiftung finden Sie hier.
Die Arbeitsstelle Holocaustliteratur verurteilt diese Vorfälle, die eindeutig als gezielte Angriffe auf unsere demokratischen Grundwerte und die Menschenrechte zu werten sind, auf das Schärfste. Wir bekunden den betroffenen Kolleg:innen unsere volle Solidarität. Es ist jetzt von entscheidender Bedeutung, diese zunehmenden Übergriffe nicht passiv hinzunehmen, sondern aktiv und entschlossen für die Förderung der Demokratie einzutreten!