Am 18. Mai lädt das Fritz Bauer Institut zu einer Buchvorstellung mit Nicholas Kulish und Souad Mekhennet ein.
Aribert Heim war nur für kurze Zeit in einem Konzentrationslager stationiert, aber in diesen wenigen Monaten wurde er schnell für seine grausamen ?Behandlungen? von Gefangenen bekannt. Seine brutalen Verbrechen brachten ihm die Namen "Doktor Tod" und "Schlächter von Mauthausen" ein. Nach dem Krieg wurde intensiv nach ihm gefahndet, aber trotzdem gelang es ihm mehrfach unterzutauchen und sich ein neues Leben aufzubauen: Zunächst führte er ein bürgerliches Leben als Gynäkologe und Familienvater und später baute er sich als Muslim eine neue Existenz in Kairo auf.
Die Journalisten Nicholas Kulish und Souad Mekhennet recherchierten seine Flucht und sein Leben und konnten 2009 seine Hinterlassenschaft in Kairo aufspüren. In ihrem Buch erzählen sie das Leben und die Flucht von Aribert Heim und berichten von der langen, intensiven Jagd nach ihm.
Die Veranstaltung beginnt um 18:15 Uhr Goethe-Universität Frankfurt am Main, Campus Westend, Norbert-Wollheim-Platz 1, Casino am IG Farben-Haus, Raum 1.801.