16 Jahre lang wanderte die Ausstellung „Legalisierter Raub. Der Fiskus und die Ausplünderung der Juden in Hessen 1933–1945“ durch Hessen und Rheinhessen und gastierte an 30 Ausstellungsorten mit einem jeweils neuen regionalen Schwerpunkt. Im Rahmen der Recherche zu dieser Ausstellung entstand in Kooperation zwischen dem Fritz Bauer Institut und dem Hessischen Rundfunk das Buch "Ausgeplündert und verwaltet. Geschichten vom legalisierten Raub an den Juden in Hessen". Erzählt werden in diesem Band Lebensgeschichten von jüdischen Familien, die in Hessen und Rheinhessen ansässig waren. Die Geschichten handeln von Armen und Reichen, Jungen und Alten, von Studenten, Bauern, Kaufleuten, Intellektuellen und Arbeitern; von Menschen, die sehr unterschiedlich dachten, glaubten und lebten. Ihre Spuren fanden sich in den Akten der Finanzverwaltung, die ab 1933 penibel den Besitz jüdischer Menschen registrierte, um sie dann zu enteignen.
Das Literarische Zentrum Gießen lädt am 11. April die AutorInnen Bettina Leder, Christoph Schneider und Katharina Stengel zum Gespräch mit Gottfried Kößler (Fritz Bauer Institut) ein. Helge Heynold wird aus dem Sammelband lesen.
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Universitätsbibliothek Gießen und dem Fritz Bauer Institut am Donnerstag, dem 11. April 2019, um 19 Uhr, im Zeitschriftenlesesaal im 1. OG der Universitätsbibliothek (Otto-Behaghel-Str. 8, 35394 Gießen) statt.
Der Eintritt ist frei.
Weitere Informationen zu der Veranstaltung finden Sie hier.