In seinem im April erschienenen Roman „Solange wir leben“ schreibt David Safier über die Lebens- und Liebesgeschichte seiner Eltern. Sie führt vom Wien des Jahres 1937, durch die Gefängnisse der Gestapo, nach Palästina, wo sein Vater Joschi als Barmann und Spion arbeitet und schließlich zur See fährt. Seine Mutter Waltraut wächst als Tochter eines Werftarbeiters in Bremen auf, erlebt Kriegszeit, die Trümmerjahre und das Wirtschaftswunder. Als sie sich zum ersten Mal begegnen, ist Waltraut eine junge, alleinstehende Witwe, Joschi ist zwanzig Jahre älter als sie. Wenig spricht dafür, dass die beiden sich ineinander verlieben und ein gemeinsames Leben wagen – ein Leben geprägt von steilen Höhenflügen und dramatischen Schicksalsschlägen.
Um die Familiengeschichte zu rekonstruieren, stützte sich Safier auf die knappen Gespräche, die er mit seinen Eltern führte, auf Dokumente und Fotos. „Doch das Wichtigste, die Gefühle der Protagonisten, musste David Safier erfinden“, so Feuchert, und das habe er „mit so beeindruckender Empathie und Plausibilität getan, dass ihm ein wirklich großer Roman gelungen ist.“
Die Rezension, die in voller Länge unter dem Titel „Sie sind halt so, weil sie irre sind“ im Abonnement verfügbar ist, finden Sie hier.