am Institut für Germanistik der Justus-Liebig-Universität Gießen

Vortrag von Markus Roth über die Enzyklopädie des Gettos Lodz/Litzmannstadt

22.03.2016

7. April 2016

Das Getto-Leben – Verelendung, Hunger, Tod – war für die Verfolgten selbst schon kaum zu begreifen. Wie unverständlich sollte es erst späteren Generationen sein? Dem wollte eine Gruppe jüdischer Chronisten im Getto Lodz/Litzmannstadt Abhilfe schaffen. Oskar Rosenfeld, Oskar Singer und weitere Mitarbeiter des Getto-Archivs nahmen Ende 1943 eine Enzyklopädie in Angriff: Sie wollten ein Lexikon des Getto-Lebens schreiben, eine Hilfe für das Verständnis dieser abgeschotteten Zwangsgemeinschaft bieten. In ihrem unvollendet gebliebenen Werk erklärten sie daher Personen, Institutionen und Ereignisse des Gettos ebenso wie Begriffe der Getto-Sprache.

Markus Roth, der an der Arbeitsstelle Holocaustliteratur an einer deutschsprachigen Edition der Getto-Enzyklopädie mitarbeitet, stellt diese einzigartige Quelle und ihre Autoren in einem Vortrag im Polnischen Institut in Düsseldorf vor. Die Veranstaltung findet am 7. April 2016 um 19 Uhr im Polnischen Institut, Citadellstraße 7, in Düsseldorf statt.


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Arbeitsstelle Holocaustliteratur
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