am Institut für Germanistik der Justus-Liebig-Universität Gießen

Veranstaltungstipp: Zu Gast im Gießener Rathaus – Wanderausstellung „‚Wo hatte man eine solche Entwürdigung verdient? So begegnete man keinem Vieh.' Mittelhessische Frauen im Konzentrationslager Ravensbrück“

24.02.2025

Vernissage mit Einführung durch Soziologin Randi Becker und AHL-Mitarbeiterin Michelle Damm am 28. Februar 2025, 16 bis 17 Uhr, im Foyer des Rathauses (Berliner Platz 1, 35390 Gießen)

Die Wanderausstellung „‚Wo hatte man eine solche Entwürdigung verdient? So begegnete man keinem Vieh.‘ Mittelhessische Frauen im Konzentrationslager Ravensbrück“, die von Lehramtsstudierenden der JLU Gießen unter Leitung von Soziologin Randi Becker erstellt wurde, kehrt an ihren Ursprungsort zurück: Nachdem sie 2023 erstmals in Gießen präsentiert wurde und seither an 15 weiteren Standorten zu sehen war, wird sie nun vom 28. Februar bis 31. März 2025 im Rathaus Gießen präsentiert und kann dort zu den Öffnungszeiten des Rathauses besichtigt werden. Die Vernissage findet am Freitag, den 28. Februar, um 16 Uhr im Foyer (Berliner Platz 1, 35390 Gießen) mit einer inhaltlichen Einführung von Randi Becker und der beteiligten Studentin und AHL-Mitarbeiterin Michelle Damm statt. Die Veranstaltung ist Teil des umfangreichen Programms, das das Büro für Frauen und Gleichberechtigung der Stadt Gießen rund um den Internationalen Frauentag am 8. März 2025 organisiert.

Die Ausstellung zeigt, dass das Frauenkonzentrationslager im brandenburgischen Ravensbrück trotz seiner geografischen Entfernung eine große Rolle für die lokale Geschichte von Gießen und Mittelhessen spielt: Denn auch von hier wurden während des Nationalsozialismus zahlreiche Frauen nach Ravensbrück deportiert. Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen die Lebens- und Verfolgungsgeschichten von insgesamt 14 Frauen und einem Mann aus Mittelhessen, die in Ravensbrück inhaftiert waren.

Die Ausstellungstexte basieren auf Forschungsarbeiten von Lehramtsstudierenden der Justus-Liebig-Universität Gießen, die sich im Rahmen des Seminars „Frauen im NS – zwischen Gießen und Ravensbrück“ im Sommersemester 2022 mit den Biografien der betroffenen Frauen auseinandergesetzt haben. Durch umfangreiche Literatur- und Archivrecherchen sowie eine Exkursion nach Ravensbrück wurden die individuellen Verfolgungsgeschichten rekonstruiert und in einen größeren historischen Kontext gestellt.

Mehr über die Wanderausstellung erfahren Sie hier.  
Weitere Informationen zum Programm, das anlässlich des Internationalen Frauentags zwischen dem 28. Februar und 29. März stattfindet, erhalten Sie hier.


Drucken
TOP
Arbeitsstelle Holocaustliteratur
Otto-Behaghel-Str. 10 B / 1 · D-35394 Gießen · Deutschland
arbeitsstelle.holocaustliteratur@germanistik.uni-giessen.de
News

Diese Webseite verwendet Cookies
Wir verwenden Cookies, um Inhalte und Funktionen personalisieren zu können. Bitte treffen Sie Ihre Auswahl, um den Funktions-Umfang unserer Cookie-Technik zu bestimmen. Weitere Informationen zu Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.