Das Fritz Bauer Institut veranstaltet am Sonntag und Montag, den 9./10. April 2011 in der Goethe-Universität Frankfurt am Main unter dem Titel "Gerechtigkeit in Jerusalem" eine Tagung zum 50. Jahrestag des Eichmann-Prozesses.
Die Tagung betrachtet dabei in erster Linie nicht die Funktion Eichmanns im NS-Vernichtungsprozess, sondern konzentriert sich vielmehr auf die Rolle des Prozesses für die israelische und die deutsche Gesellschaft. Des Weiteren sollen sowohl die Umstände, die das Verfahren begleiteten als auch die Außenwirkung, die die Anklagevertretung, die Verteidigung und die Verteidigungsstrategie des Angeklagten Eichmanns hervorriefen, näher beleuchtet werden.
Neben einem Gespräch mit dem israelischen Anklagevertreter Gabriel Bach, wird die Veranstaltung mit Auszügen der im Deutschen Fernsehen ausgestrahlten Sonderberichte des Norddeutschen Rundfunks über den Jerusalemer Prozess abgeschlossen.
Im Jahr 2012 werden die Tagungsergebnisse in der Wissenschaftlichen Reihe des Fritz Bauer Instituts veröffentlicht.
Alle Interessierten sind herzlich zu der Veranstaltung eingeladen; eine Anmeldung ist erwünscht.
Ausführlichere Informationen erhalten Sie
hier.