Am 11. April 2019 wurde die Studie „MEMO Deutschland – Multidimensionaler Erinnerungsmonitor“ der Stiftung EVZ (Stiftung "Erinnerung, Verantwortung und Zukunft") und der Universität Bielefeld vorgestellt, in der es um die Entwicklung der Erinnerungskultur in Deutschland geht. Die Studie „MEMO Deutschland" machte eine repräsentative Befragung von 1.000 Personen im Alter von 17 bis 93 Jahren. Hierbei ging es um Parallelen zwischen der NS-Zeit und heute. „Deutsche möchten erinnern, verlieren aber zunehmend den Bezug zu ihrer Geschichte“, so eines der Ergebnisse der Umfrage. Bereits zum 2. Mal wurde die Befragung zur Erinnerungskultur durchgeführt. Untersucht wird unter anderem, welche Ereignisse Menschen in Deutschland für historisch bedeutsam halten, welche Einstellungen die Befragten selbst zur Erinnerungskultur in Deutschland berichten, ob und wie diese Einstellungen sich wandeln, welche Rolle verschiedene Wege der Auseinandersetzung mit der Geschichte spielen und welche Konsequenzen sich aus dieser Auseinandersetzung ergeben. Ziel der „MEMO-Studie“ ist es demnach, eine empirische Dokumentation der Erinnerungskultur in Deutschland zu ermöglichen.
Die Studie wird vom Institut für Konflikt- und Gewaltforschung der Universität Bielefeld und der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ durchgeführt.
Weitere Informationen zur Studie sowie zu den Ergebnissen finden Sie hier.