am Institut für Germanistik der Justus-Liebig-Universität Gießen

Prof. Sascha Feuchert war am 20. Januar 2025 erneut zu Gast im Studienseminar Bad Vilbel

21.01.2025

Am 20. Januar war Prof. Sascha Feuchert erneut für einen dreistündigen Workshop zu Gast im Studienseminar Bad Vilbel, um über 20 Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst zu den Chancen und Herausforderungen des schulischen Umgangs mit Holocaustliteratur fortzubilden. Damit schloss er an seinen Besuch des Studienseminars im Juni 2024 an.

Während die erste Veranstaltung im Juni des vergangenen Jahres vor allem fiktionale Werke der Holocaustliteratur behandelte, lag der Schwerpunkt dieses zweiten Workshops auf authentischen Zeugnissen. Als Grundlage diente der von Prof. Feuchert herausgegebene Reclam-Band „Arbeitstexte für den Unterricht: Holocaust-Literatur. Auschwitz“, der Zeugnisse von Häftlingen und Tätern aus dem Lagerkomplex Auschwitz versammelt und mit Lektürefragen für den Literaturunterricht versieht. Anhand des darin abgedruckten Textauszugs aus Roman Fristers Memoiren „Die Mütze oder Der Preis des Lebens“, der sich für den Einsatz in der Sekundarstufe II eignet, wurden die spezifischen Herausforderungen authentischer Texte herausgearbeitet und diskutiert. Ein weiterer Schwerpunkt lag auf den Kriterien für die Auswahl geeigneter Texte für den Unterricht. Prof. Feuchert wies eindringlich darauf hin, dass im Literaturunterricht nicht nur eine „Holocaust light“-Darstellung erfolgen dürfe und man sich den Herausforderungen authentischer Berichte nicht verschließen solle. Er unterstrich: „Gerade jetzt gilt es zu zeigen, was genau geschieht, wenn Rechtsextreme an die Macht kommen.“

Die gelungene Zusammenarbeit zwischen der Arbeitsstelle Holocaustliteratur und dem Studienseminar Bad Vilbel wird im Sommer fortgesetzt. Weitere Informationen zur Veranstaltung sind auf der Instagram-Seite des Studienseminars zu finden. Den Beitrag finden Sie hier


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Arbeitsstelle Holocaustliteratur
Otto-Behaghel-Str. 10 B / 1 · D-35394 Gießen · Deutschland
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