In einem Artikel von Eva Krafczyk (dpa), der unter anderem am 24. Januar in der Rhein-Neckar-Zeitung und am 25. Januar in den Aachener Nachrichten unter dem Titel "Neue Töne, neue Lesergenerationen" erschienen ist, äußert sich Sascha Feuchert zur aktuellen Holocaustliteratur und zu dem, was diese leisten kann, wenn die Zeitzeugen selbst nicht mehr von ihren Erfahrungen erzählen können. Mit "neuen Lesergenerationen haben sich auch Töne und Perspektiven verschoben", so Feuchert, etwa in Bezug auf die Wirkung der Traumata in den Familien, aber auch im Hinblick auf die Gedenk- und Erinnerungskultur. "Ich glaube, dass die fiktionale Literatur auch eine wichtige Rolle spielt in der Zeit ohne lebende Zeitzeugen, die nun langsam endgültig anbricht". Romane bauten eine Brücke für neue Lesergenerationen und hätten so den Vorteil, große emotionale Nähe herstellen zu können, betont Feuchert. "Letzlich gibt es auch nicht die eine Holocaust-Geschichte, sondern es gibt viele Blicke auf den Holocaust. Jede Opfer-Geschichte ist individuell, das darf die Literatur ruhig illustrieren." Zum Artikel in der Rhein-Neckar-Zeitung gelangen Sie hier.