Am 11. und 12. Juli 2019 fand im Schloss Rauischholzhausen ein Workshop zum Thema „Digitale Geistes- und Sozialwissenschaften“ statt, an dem auch zwei Mitarbeiter/innen der Arbeitsstelle Holocaustliteratur teilgenommen haben.
Digitalisierungsprozesse sind auch in den Geistes- und Sozialwissenschaften allgegenwärtig und verändern Forschungsmethoden sowie -gegenstände. Der digitale Wandel befördert dabei auf vielfältige Art und Weise die interdisziplinäre Zusammenarbeit. Ziel des Workshops war es, Wissenschaftler/innen der drei mittelhessischen Hochschulen (Technische Hochschule Mittelhessen, Justus-Liebig-Universität Gießen und Philipps-Universität Marburg) aus den Geistes- und Sozialwissenschaften zu vernetzen.
In diesem Zusammenhang hat auch die AHL in Form eines ‚World-Cafés‘ ihr aktuelles digitales Projekt vorgestellt. Hierbei ging es konkret um die Online-Datenbank zu „Frühen Texten der Holocaust- und Lagerliteratur von 1933-1949“ – eine Online-Bibliographie, die in Zusammenarbeit mit der Universitätsbibliothek Gießen erstellt wird. Im Mittelpunkt stand unter anderem die Frage, wie mit digitalen Medien auf ein bevorstehendes Ende der Zeitzeugenschaft reagiert werden kann?
Neben der Methode des ‚World-Cafés‘ gab es am zweiten Tag weitere Arbeitsgruppen zu digitalen Forschungsprojekten sowie zu zentralen Fragestellungen im Hinblick auf die Herausforderungen der Digitalisierung von Forschung und Lehre.
Weitere Vernetzungstreffen sind bereits für das Wintersemester 2019/2020 in Planung.