Im Rahmen der Ausstellung "Raubgut. Geraubte Bücher aus der NS-Zeit", die noch bis zum 13. Februar 2013 in der Universitätsbibliothek zu sehen ist, findet am 15.11.2012 ein langer Lesenachmittag im Ausstellungsraum der UB statt.
Gelesen wird dabei aus Dokumenten, Büchern und Materialien, die die Raubgut-Ausstellung auf vielfältige Weise ergänzen und einrahmen.
Der 15.11. ist dabei kein zufällig gewähltes Datum, handelt es sich doch um den Tag des inhaftierten Schriftstellers, der als "Writers-in-Prison-Day" von der internationalen Schriftstellervereinigung PEN (Poets, Essayists, Novellists) weltweit in Gedenken an Journalisten und Schriftsteller begangen wird , die aufgrund Ihres Eintretens für das Recht auf freie Meinungsäußerung zu Unrecht bedroht, inhaftiert oder ermordet wurden.
Zu jeder vollen Stunde lesen die Mitarbeiter der Arbeitsstelle Holocaustliteratur zu ausgewählten Themenblöcken:
16 Uhr: Der Bücherraub und seine Mechanismen
17 Uhr: Das Gießener Pogrom vom 10. November 1938
18 Uhr: Raub, Recht und Restitution
19 Uhr: Stolpersteine in Gießen als Erinnerungs- und Gedenkform
Im Anschluss an die jeweiligen Leseabschnitte haben die Besucher dann ausreichend Gelegenheit, die Ausstellung zu betrachten und Fragen an diejenigen zu stellen, die an deren Konzeption mitgewirkt haben.
15.11. | 16 - 20 Uhr
Universitätsbibliothek, Ausstellungsraum
Philosophikum 1
Otto-Behaghel-Straße 8, 35394 Gießen
Eintritt frei!