Internationaler Tag gegen Rassismus: Anne-Frank-Shoah-Bibliothek in Leipzig bietet Führungen im Rahmen der Internationale Woche gegen Rassismus 2022 an

Der Internationale Tag gegen Rassismus wird jährlich am 21. März begangen und erinnert an die gewaltsame Niederschlagung eines friedlichen Protests gegen die diskriminierenden Passgesetze des Apartheid-Regimes in Südafrika. 1966 wurde er von der Generalversammlung der Vereinten Nationen zum „Internationalen Tag zur Überwindung von rassistischer Diskriminierung“ erklärt. Seitdem wird an diesem Tag den 69 Opfern des sogenannten „Massakers von Sharpeville“ gedacht und durch Aktionen weltweit ein Zeichen gegen rassistische Gewalt, Fremdenfeindlichkeit und Intoleranz gesetzt.

Seit 2016 koordiniert die Stiftung gegen Rassismus jedes Jahr rund um den 21. März bundesweite Aktionswochen, an denen sich zahlreiche Vereine, Gruppen und Institutionen beteiligen. Das gemeinsame Ziel ist es, das Thema in der Gesellschaft sichtbar zu machen und die Entwicklung einer toleranten Gesellschaft durch antirassistische Bildungsangebote nachhaltig zu bestärken.

Im Rahmen der diesjährigen Internationalen Woche gegen Rassismus, die unter dem Motto „Haltung zeigen“ steht, bietet die Anne-Frank-Shoah-Bibliothek (Deutsche Nationalbibliothek, Deutscher Platz 1, 04103 Leipzig) noch bis zum 27. März 2022 Führungen für Pädagog:innen und Multiplikator:innen zu ihren Angeboten an. Die Spezialbibliothek stellt neben Literatur von und über Anne Frank auch deutsche und fremdsprachige Literatur zu den Themengebieten Holocaust und Shoah, Antisemitismus sowie Rassismus in einem eigenen Lesesaal bereit. Einen Führungstermin können Sie unter exilarchiv@dnb.de vereinbaren. Der Eintritt ist frei.

Weitere Informationen finden Sie auf den Seiten der Deutschen Nationalbibliothek und der Stiftung gegen Rassismus.