Während Gerda Weissmann Kleins Memoiren in den USA als Klassiker der Holocaustliteratur gelten und die Verfilmung mit einem Oscar ausgezeichnet wurde, sind sie in Deutschland bislang eher unbekannt geblieben. Klein war 15 Jahre alt, als die Wehrmacht in Polen einmarschierte. Als junge Frau überlebte sie drei Zwangsarbeitslager und den Todesmarsch. Von der US-Armee befreit, emigrierte sie nach Amerika und heiratete einen deutsch-amerikanischen Leutnant. Ein Jahr nach ihrem Tod sind ihre Erinnerungen nun im Metropol Verlag unter dem Titel „Nichts als das nackte Leben“ als 14. Band in der gemeinsamen Schriftenreihe der AHL und der Ernst-Ludwig-Chambré-Stiftung zu Lich „Studien und Dokumente zur Holocaust- und Lagerliteratur“ erschienen.
Am 21. November 2023 stellte die Lektorin Nicole Warmbold das Buch im Gespräch mit Historiker Wolfgang Benz vor. Eine Aufzeichnung der Veranstaltung, die im Rahmen der Reihe „Lebenszeugnisse“ des Berliner Literaturforums im Brecht-Haus stattfand, kann auf dessen YouTube-Kanal hier angesehen werden.
Weitere Informationen zum Buch sowie eine Bestellmöglichkeit finden Sie auf den Seiten des Metropol Verlags hier.