Noch bis zum 16. März 2011 läuft im Frankfurter "Mal Seh′n Kino" der Film "Fritz Bauer - Tod auf Raten" von Ilona Ziok, die bei der Vorstellung am Donnerstag, den 3. März, anwesend sein wird.
Mit ihrem dokumentarischen Film nimmt sich die Regisseurin der Biographie des vielleicht profiliertesten Staatsanwalts Deutschlands an.
Der 1949 nach Deutschland zurückgekehrte jüdische Emigrant Fritz Bauer war einer der wenigen prominenten Juristen, die sich nach Kriegsende kompromisslos für die Verfolgung und Ahndung von NS-Verbrechen einsetzten. Der von 1956-1968 als hessischer Generalstaatsanwalt tätige Jurist gilt als der maßgebliche Initiator der Frankfurter Auschwitzprozesse (1963) und lieferte zudem wichtige Informationen zur Ergreifung Adolf Eichmanns.
In einem Aufsehen erregenden Prozess (1952/53), in dem es um die Legitimität des 20. Juli 1944 ging, erreichte Bauer im Verlauf des Prozesses auch die Rehabilitierung der hingerichteten Verschwörer, wodurch er zum Pionier "zivilgesellschaftlichen" Denkens geworden ist.
Der Dokumentarfilm setzt sich aus Archivmaterial, Aussagen Fritz Bauers sowie seiner Freunde und Verwandten zusammen und schafft somit einen authentischen Einblick in die Biographie Fritz Bauers.
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