Im Rahmenprogramm der Ausstellung "Vernichtungsort Malyj Trostenez. Geschichte und Erinnerung" zeigt der Oberhessische Geschichtsverein am 8. Januar 2019 um 19.30 Uhr im Margarete-Bieber-Saal, Ludwigstraße 34, den Film "Die Jüdin und der Hauptmann".
Der Dokumentarfilm von Ulf von Mechow erzählt die Geschichte der ungewöhnlichen Flucht von Ilse Stein, deportiert aus dem hessischen Nidda ins Getto Minsk, ihrem Geliebten, Willi Schulz, zuständig für den Einsatz jüdischer Zwangsarbeiter, mit ihren Schwestern und anderen Gettobewohnern im Jahr 1943 zu den Partisanen. Er zeigt die Orte ihrer Leiden, folgt ihren Berichten auf der Fluchtstrecke und rekonstruiert das Geschehen von damals. Er schildert schließlich die Bemühungen der Überlebenden, als Juden mit ihrer Geschichte der Verfolgung anerkannt zu werden, was erstmals nach dem Ende der Sowjetunion in der weißrussischen Hauptstadt Minsk mit einer ihnen genehmigten öffentlichen Veranstaltung 1992 ihren sichtbaren Ausdruck erhielt.
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