Unter dem Titel „Der Junge mit der Mundharmonika. Aus dem Ghetto Theresienstadt mit dem Zug in die Freiheit“ erzählen die Autoren Zvi Cohen, Jörg Huber und Elisa Makowski vom Leben Zvi Cohens. 1931 in Berlin als Horst Cohn geboren, erlebte er als Jude die nationalsozialistische Verfolgung. Als 12-Jähriger wurde er mit seinen Eltern nach Theresienstadt deportiert. Eindrücklich schildert er nun erstmals in deutscher Übersetzung, warum seine Mundharmonika ihm das Leben rettete und wie er im Februar 1945 mit dem Zug in die Schweiz entkam. Er berichtet auch vom Leben nach dem Überleben, von den Anfängen im Kibbuz und von der Notwendigkeit der Erinnerung. Dabei trifft er immer wieder auch auf junge deutsche Fußball-Nationalspieler, die ihn gemeinsam mit Delegationen des DFB besuchen.
Cohens Erinnerungen sind nun als achter Band in der gemeinsamen Schriftenreihe der AHL und der Ernst-Ludwig-Chambré-Stiftung zu Lich „Studien und Dokumente zur Holocaust- und Lagerliteratur“ im Metropol-Verlag erschienen. Übersetzt wurde das Werk aus dem Hebräischen von Rachel Grünberger-Elbaz. Weitere Informationen erhalten Sie auch auf den Seiten des Metropol-Verlags hier.
Am 14. November wird Zvi Cohen auch zu Gast in der Talkshow von Markus Lanz sein. Die Sendung wird im ZDF um 23:15 Uhr ausgestrahlt.
Zvi Cohen, Jörg Huber, Elisa Makowski: Der Junge mit der Mundharmonika. Aus dem Ghetto Theresienstadt mit dem Zug in die Freiheit. Aus dem Hebräischen von Rachel Grünberger-Elbaz. Studien und Dokumente zur Holocaust- und Lagerliteratur, Band 8. Berlin: Metropol, 2019. 156 Seiten. ISBN: 978-3-86331-485-9 16,00 Euro.