Im Mittelpunkt der diesjährigen Veranstaltungsreihe "Frankfurt liest ein Buch" steht der Roman "Frankfurt verboten", der das Schicksal einer jüdischen Pianistin im Frankfurt des Dritten Reichs erzählt.
Die begabte Elise Hermann wird am berühmten Hoch’schen Konservatorium zur Pianistin ausgebildet. Zur gleichen Zeit verliebt sie sich in den adeligen Jurastudenten Max von Hochem. Die Zukunft scheint vielversprechend – bis zum Jahr 1933. Denn mit der Machtergreifung der Nazis ändert sich alles: Elises Debütkonzert wird verboten, so wie alle öffentlichen Auftritte jüdischer Künstler. Für die junge Pianistin brechen Zeiten des Bangens an und bald muss sie nicht nur um ihr berufliches Leben kämpfen. 1936 flieht sie schließlich in einem waghalsigen Unternehmen aus Europa.
Rosa Bamberg, Elises Mentorin, trägt alle biografischen Züge der in Gießen geborenen Politikerin und Frauenrechtlerin Henriette Fürth (1861-1938). Im anschließenden Gespräch wird auf das historische Vorbild näher eingegangen.
Dieter David Seuthe (*1951) ist Psychotherapeut. Er lebte lange Zeit in Frankfurt bevor er 1993 nach Neuseeland auswanderte. 2008 kehrte Seuthe in die Mainmetropole zurück, wo er heute mit seinem Partner lebt. "Frankfurt verboten" ist sein erstes Buch.
Die Lesung findet in Kooperation mit Gegen Vergessen - Für Demokratie e.V. am 21. April 2016 um 19 Uhr im
KiZ (Kongresshalle), Südanlage 3a, 35390 Gießen, statt und wird von Monika Graulich (Gegen Vergessen - Für Demokratie e.V.) und Jennifer Neumann (Institut für Germanistik) moderiert.
Der Eintritt ist frei.
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