Das Buch sei „nicht nur glänzend geschrieben“, sondern entfalte „auch eine überwältigende erzählerische Kraft“, lobt Heidrun Helwig in ihrer umfassenden Besprechung die Memoiren der Holocaust-Überlebenden Gerda Weismann Klein. Ihr Erinnerungsbericht (englischer Originaltitel: „All but my life“, 1957) gilt in den USA als Klassiker der Holocaustliteratur und wird nicht selten mit dem Tagebuch der Anne Frank verglichen. Hierzulande hingegen sind ihre Erinnerungen – trotz einer deutschen Übersetzung aus dem Jahr 1999 – kaum bekannt. Die Neuausgabe, die an der AHL in Kooperation mit dem Heidelberger Center for American Studies der Ruprecht-Karls-Universität ediert wurde und seit November 2023 in deutscher Übersetzung von Anna Kaiser im Berliner Metropol Verlag vorliegt, habe den Bericht vor dem Vergessen bewahrt und könnte ihm auch in der Bundesrepublik endlich die verdiente Aufmerksamkeit einbringen, so Heidrun Helwig.
Erschienen ist Gerda Weismann Kleins Bericht als 14. Band in der gemeinsamen Schriftenreihe der AHL und der Ernst-Ludwig-Chambré-Stiftung zu Lich „Studien und Dokumente zur Holocaust- und Lagerliteratur“. Es handle sich dabei um „eine großartige Reihe, die in ihrer Bedeutung nicht überschätzt werden kann“, heißt es in der Besprechung.
Weitere Informationen zu Gerda Weismann Kleins Memoiren sowie zur Schriftenreihe finden Sie hier auf unserer Homepage oder auf den Seiten des Metropol Verlags hier.
Die vollständige Buchbesprechung im Gießener Anzeiger finden Sie hier.