Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der AHL sind zutiefst traurig über den Tod von Monika Graulich, unserer langjährigen stellvertretenden Vorsitzenden des Fördervereins der Arbeitsstelle Holocaustliteratur. Sie verstarb am 9. Januar 2025 im Alter von 80 Jahren.
Monika Graulich war eine herausragende Persönlichkeit, deren Tatkraft das kulturelle und politische Leben in Gießen und weit darüber hinaus maßgeblich geprägt hat. Von Beginn an war Graulich eine große und wichtige Unterstützerin der Arbeitsstelle: Sie setzte sich als engagierte Politikerin und langjährige stellvertretende Vorsitzende unseres Fördervereins unermüdlich für die Belange der Arbeitsstelle ein. Dank ihrer Unterstützung konnten wichtige Forschungsprojekte und die Menschen, die sie tragen, gefördert und eine dauerhafte Verankerung unserer Einrichtung gesichert werden.
Unvergessen bleibt auch ihr Wirken für die Erinnerungskultur der Stadt Gießen. Als Vorsitzende des Regionalverbands „Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V.“ und aktive Mitwirkende in der Koordinierungsgruppe Stolpersteine hat Graulich mit großem Erfolg dazu beigetragen, dass Überlebende und Zeitzeugen Gehör finden und ihre Lebensgeschichten nicht in Vergessenheit geraten. Für ihre Verdienste erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen, darunter die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland, den Ehrenbrief des Landes Hessen sowie die Bronzene und Silberne Ehrenplakette der Universitätsstadt Gießen. In Anerkennung ihrer 24-jährigen ehrenamtlichen Tätigkeit als Stadträtin wurde sie 2017 zur Stadtältesten ernannt.
Monika Graulich wird uns als engagierte, humorvolle und warmherzige Persönlichkeit in Erinnerung bleiben. Mit ihr zu arbeiten und zu reden war stets eine Bereicherung. Für all das, was sie für die Arbeitsstelle, den Förderverein, unsere Arbeit und ihre Heimatstadt geleistet hat, sind wir unendlich dankbar. Unsere Gedanken sind bei ihrer Familie und ihren vielen Freundinnen und Freunden, denen wir unser tief empfundenes Mitgefühl aussprechen.