Am 8. Dezember lädt das Fritz Bauer Institut zu einer Buchvorstellung mit Dr. Barbara Distel und Dr. Frank Beer ein.
1944 fanden sich Überlebende des Holocaust in der Zentralen Jüdischen Historischen Kommission zusammen. Gemeinsam zeichneten sie Erinnerungen auf, begannen mit der wissenschaftlichen Aufarbeitung und publizierten diese in einer Schriftenreihe. Eine Auswahl von zwölf Texten, die zwischen 1944 und 1947 entstanden und damals auf Polnisch oder Jiddisch veröffentlicht wurden, erscheint nun in deutscher Sprache.
Barbara Distel ist Kuratorin und Publizistin und war lange Zeit Leiterin der KZ-Gedenkstätte Dachau. Gemeinsam mit Prof. Wolfgang Benz ist sie Herausgeberin der Dachauer Hefte. 2011 erschien der von ihr gemeinsam mit Wolfgang Benz und Angelika Königseder herausgegebene Band "Nationalsozialistische Zwangslager". Sie ist Trägerin des Geschwister-Scholl-Preises und des Bundesverdienstkreuzes.
Frank Beer ist Chemiker und stieß durch Zufall auf die ersten Dokumente über die Shoah in Polen und veranlasste die Übersetzung und Veröffentlichung der Texte.
Die Veranstaltung beginnt um 18.15 Uhr in der Goethe-Universität Frankfurt am Main, Campus Westend Grüneburgplatz 1, Casino am IG Farben-Haus, Raum 1.801.