am Institut für Germanistik der Justus-Liebig-Universität Gießen

Ausführlicher Artikel von Heidrun Helwig zu Ruth Barnett und den Kindertransporten aus NS-Deutschland im Gießener Anzeiger erschienen

29.01.2019

26. Januar 2019

Vor 80 Jahren erreichten die ersten Kindertransporte aus dem nationalsozialistischen Deutschland Großbritannien. Auch Ruth Barnett entkam 1939 als kleines Mädchen fast in letzter Minute mit ihrem Bruder Martin nach England. Seit Ursula Krechels Roman "Landgericht" weiß eine große Leserschaft vom schwierigen Lebensweg der Familie des jüdischen Richters Richard Kornitzer aus Berlin, von Verfolgung, Exil, schwieriger Rückkehr und der Rettung seiner beiden Kinder. Krechels Roman liegt die reale Familiengeschichte von Ruth Barnett, die 1935 in Berlin-Charlottenburg geboren wurde, zugrunde. In ihrem Erinnerungsbericht "Nationalität: Staatenlos" (Metropol 2016), der in der gemeinsamen Schriftenreihe der AHL und der Chambré-Stiftung herausgegeben wurde, erzählt Barnett anschaulich von ihrer schwierigen Existenz als heimat- und staatenloses Mädchen in der Fremde sowie von ihren Jahren in verschiedenen Heimen und Pflegefamilien.

Heidrun Helwig berichtete am 26. Januar 2019 in einem ausführlichen Artikel im Gießener Anzeiger vor allem über das Schicksal und Leben Ruth Barnetts, aber auch von einigen anderen ehemaligen Kindern der Rettungstransporte, die heute wie Ruth Barnett in London leben.


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