Im Dezember 2019 ist die aktuelle Ausgabe von "Der Deutschunterricht" unter dem Titel "Kindertransport 1938/39 – Literatur und Zeugenschaft", herausgegeben von Dr. Norman Ächtler und Dr. Monika Rox-Helmer (beide JLU Gießen), erschienen.
Die Ausgabe enthält unter anderem einen Beitrag von Prof. Dr. Sascha Feuchert zum Thema "Vernachlässigte Narrative: Der Deutschunterricht als komplementäre und als eigenständige 'Gedächtnisagentur'. Das Beispiel Ruth Barnett 'Nationalität: Staatenlos'". Sascha Feuchert plädiert darin dafür, auch im Deutschunterricht historisches Lernen zum Holocaust zu betreiben und mit literarischem Lernen zu verknüpfen. Dabei wird herausgestellt, dass gerade im Literaturunterricht empathische Zugänge möglich sind, die im Geschichtsunterricht häufig zu kurz kommen. Damit kann der Deutschunterricht eine komplementäre Rolle übernehmen und als eigenständige „Gedächtnisagentur“ wirken. Der Beitrag skizziert, warum sich deshalb die Lektüre von Ruth Barnetts Erinnerungen "Nationalität: Staatenlos" in besonderer Weise eignet.
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