Die Ausstellung "Susi, die Enkelin von Haus Nr. 4“ erzählt auf der Grundlage des im Comic-Stil gestalteten gleichnamigen Bilderromans von Birgitta Behr die wahre Geschichte des jüdischen Mädchens Susi Cohn. Als Sechsjährige musste sie mit ihren Eltern zunächst in Berlin, später an der Osteseeküste untertauchen, um der Verfolgung durch die Nationalsozialisten zu entkommen. So gelang es ihnen zu überleben.
Im Januar 2019 wurde die Ausstellung in der Villa Oppenheim in Berlin eröffnet. Birgitta Behr, die Lehrerin an einer Grundschule ist, hat fiktiv Räume in der Wohnung von Großmutter Cohn nachgestellt und so eine begehbare Graphic Novel mit stark vergrößerten Bildern und Texten des Romans sowie Erinnerungsstücken der Familie geschaffen. In der Villa Oppenheim sind die Räume jedoch nur bis zum 16. Juni 2019 für die Ausstellung reserviert. Es wird nun dringend eine dauerhafte Bleibe gesucht, wie der Tagesspiegel berichtet.
Die Ausstellung ist von Lehrern, Eltern, Schülern, Zeitzeugen, Bildungseinrichtungen und wissenschaftlichen Institutionen sehr gelobt worden. Auch die Arbeitsstelle Holocaustliteratur zählt zu ihren Unterstützern, wie auch der Tagesspiegel unter anderem zitiert. Eine Verlängerung oder sogar einen dauerhaften Erhalt der Ausstellung befürwortet die AHL sehr, da sie einen wichtigen außerschulischen Lernort darstellt, der spielerisch und kindgerecht die Ausbildung von Empathie fördert. Bereits das Buch ist ein herausragendes Beispiel für Holocaustliteratur für Kinder, die Ausstellung bringt das Buch nun sehr wirkungsvoll 'zum Sprechen'.
Zum Artikel im Tagesspiegel gelangen Sie hier. Weitere Informationen zur Ausstellung in der Villa Oppenheim finden Sie hier. Eine Rezension von Hannah Brahm zum Buch können Sie hier lesen.