am Institut für Germanistik der Justus-Liebig-Universität Gießen

Antisemitismus heute: Podiumsdiskussion mit Jo Glanville und Olga Grjasnowa

26.11.2021

Die Veranstaltung am 1.12. muss pandemiebedingt leider abgesagt werden! Wir bedauern dies außerordentlich und bemühen uns um einen Nachholtermin im Frühjahr 2022.

Das Literarische Zentrum Gießen (LZG) und die Arbeitsstelle Holocaustliteratur laden am 1. Dezember um 19.00 Uhr zu einer Podiumsdiskussion mit der englischen Journalistin Jo Glanville und der Autorin Olga Grjasnowa in den Biologischen Hörsaal im Uni-Hauptgebäude, 2. OG (Ludwigstraße 23, 35390 Gießen) ein. Die Moderation übernimmt Prof. Dr. Sascha Feuchert. 

Judenfeindliche Stereotype und Verschwörungsmythen sind erschreckend aktuell und können auf eine lange historische Tradition zurückblicken. Der im Mai 2021 von Jo Glanville herausgegebene Essayband "Looking for an Enemy. 8 Essays on Antisemitism" wirft einen neuen Blick auf die Wurzeln des Antisemitismus und erforscht, wie irrationaler Glaube in einem vermeintlich rationalen Zeitalter immer noch gedeihen kann. In acht Essays gehen große jüdische Schriftsteller*innen und Denker*innen unserer Zeit, darunter Tom Segev, Jill Jacobs und Mikhail Grynberg, zurück zu den Quellen dieser Verschwörungstheorien und zeichnen ihre Reise bis ins 21. Jahrhundert nach. Unter dem Titel "The ashes are still warm" ist auch ein Essay der Autorin Olga Grjasnowa enthalten, die das Podium ergänzt und als junge, in Deutschland lebende Jüdin weitere Impulse setzen und den Diskurs bereichern wird.

Jo Glanville (*1963 in London) ist eine der führenden Kulturjournalistinnen Englands. Sie hat unter anderem für The Guardian und die BBC gearbeitet und war von 2012 bis 2017 Direktorin des englischen PEN.

Olga Grjasnowa (*1984 in Baku, Aserbaidschan) ist Absolventin des Literaturinstituts Leipzig. Für ihren vielbeachteten Debütroman Der Russe ist einer der Birken liebt (2012) erhielt sie u.a. den Anna-Seghers-Preis.

Die Veranstaltung findet in deutscher und englischer Sprache statt. Der Eintritt ist frei. Die Veranstaltung wird von der Ernst-Ludwig-Chambré-Stiftung zu Lich und der Hessischen Landeszentrale für politische Bildung finanziert. Karten können Sie beim LZG reservieren.


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Arbeitsstelle Holocaustliteratur
Otto-Behaghel-Str. 10 B / 1 · D-35394 Gießen · Deutschland
arbeitsstelle.holocaustliteratur@germanistik.uni-giessen.de
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