am Institut für Germanistik der Justus-Liebig-Universität Gießen

Veranstaltungstipp: Fachtag zum Thema ′Antisemitismusprävention in Kindertagesstätten. Grundlagen und Perspektiven für die pädagogische Praxis′ an der Goethe-Universität

08.10.2023

12. Oktober 2023, 10 bis 15 Uhr 

Im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Verbundprojekts „Antisemitismus in pädagogischen Kontexten. Religiös codierte Differenzkonstruktionen in der frühen und mittleren Kindheit (RelcoDiff)“ lädt der Fachbereich Erziehungswissenschaften der Goethe-Universität Frankfurt in Kooperation mit dem Niedersächsischen Institut für frühkindliche Bildung und Entwicklung, der Bildungsstätte Anne Frank und der Makista e. V. (Bildung für Kinderrechte und Demokratie) am 12. Oktober 2023 ab 10 Uhr zu einem Fachtag zum Thema „Antisemitismusprävention in Kindertagesstätten“ ein. Die Veranstaltung widmet sich mit den elementaren Bildungsbereichen einem bisher weitgehend vernachlässigten Raum der Antisemitismusprävention. Vor dem Hintergrund eines an der Goethe-Universität Frankfurt angesiedelten Forschungsprojekts zum Thema „Antisemitismus unter jungen Kindern. Differenzkonstruktionen im Vor- und Grundschulalter“ soll anhand eines Vortrags und anschließenden Workshops der Frage nachgegangen werden, inwieweit Antisemitismus in Kindertagesstätten eine Rolle spielt. Ziel des Fachtages besteht darin, nicht nur die Notwendigkeit pädagogischer Prävention gegen Antisemitismus in Kindertageseinrichtungen aufzuzeigen, sondern auch das Bewusstsein für sein Vorhandensein zu schärfen und Möglichkeiten pädagogischer Intervention und Prävention aufzuzeigen.

Stattfinden wird der Fachtag, der sich an Erzieher:innen, Kita-Leitungen, Sozialarbeiter:innen, interessierte Eltern sowie an Studierende pädagogischer Berufe richtet, im Seminarhaus (Raum SH 1.106) am Campus Westend der Goethe-Universität Frankfurt (Theodor-W.-Adorno Platz 1, 60323 Frankfurt). Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich. Der Eintritt ist frei. 

Programm:

10:15 Uhr Begrüßung durch Dr. Benjamin Rensch-Kruse (Goethe-Universität Frankfurt)
10:20 Uhr Einführung von Saba-Nur Cheema (Goethe-Universität Frankfurt)
10:45 Uhr „Aus der Geschichte lernen – Kindertageseinrichtungen gegen Antisemitismus“ – Vortrag von Prof. Dr. Nina Kölsch-Bunzen (Hochschule Esslingen) zu Handlungsmöglichkeiten für Antisemitismusprävention in der pädagogische Praxis von Kindertageseinrichtungen
12:15 Uhr Mittagspause
13:00 Uhr

Workshops:
 

1. „Antisemitismus in Kindertagesstätten. Perspektiven für die pädagogische Praxis“ – Leitung: Saba-Nur Cheema, Dr. Benjamin Rensch-Kruse und Yasmine Goldhorn (Goethe-Universität Frankfurt)
 

Auf der Grundlage eines Forschungsprojekts werden den Teilnehmer:innen Arten und Weisen aufgezeigt, wie Kinder Anti-semitismen in Kindertagesstätten bedienen und wie Pädagog:innen daraufhin angemessen reagieren können.

 

2. „Bei uns in der Einrichtung wird niemand diskriminiert, oder?“ – Leitung: Dipl. Psych. Anna Dintsioudi (NIFBE Niedersachsen)


In diesem Workshop gehen die Teilnehmenden mit der Referentin auf die Suche nach Antworten zu der Frage, ob, wann, wie und wo in frühkindlichen Bildungseinrichtungen Diskriminierung im pädagogischen Alltag auftritt. Ziel soll es sein, in den Austausch zu kommen und Ideen zu entwickeln, wie man Diskriminierungsaspekten in der frühen Bildung sensibilisiert und sensibel begegnen kann.

 

3. „Kinderrechte als Alltags-Kompass“ – Leitung: Hannah Abels (Makista Frankfurt)


Schutz, Förderung, Partizipation und Gleichwertigkeit aller Kinder. Diese Prinzipien der UN-Kinderrechtskonvention hängen fest zusammen und bedingen sich gegenseitig. Der Workshop widmet sich den Fragen, wie eine Orientierung an den Prinzipien der Kinderrechte konkret helfen kann, um im pädagogischen Alltag Diskriminierungen zu vermeiden oder angemessen darauf zu reagieren, und wie eine entsprechende Haltung der Erwachsenen unterstützt werden kann.  

15:00 Uhr Ende

 


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