am Institut für Germanistik der Justus-Liebig-Universität Gießen

„Verankerte Geschichte(n), starke Demokratie“: Land Hessen fördert Projekt der Arbeitsstelle Holocaustliteratur zur Evaluation erinnerungskultureller Maßnahmen an hessischen Schulen

25.07.2025

25. Juli 2025

Im Rahmen des Programms „Stärkung der Demokratieforschung Hessen“ unterstützt das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur (HMWK) Forschungsprojekte, die bestehende Initiativen zur Demokratieförderung wissenschaftlich untersuchen. Zu den geförderten Vorhaben zählt das Projekt „Verankerte Geschichte(n), starke Demokratie“, das unter der Federführung der Arbeitsstelle Holocaustliteratur (AHL) der Justus-Liebig-Universität Gießen durchgeführt wird. Im Zentrum des Gießener Projekts steht die Frage, inwiefern schulische Formate der Erinnerungskultur (wie Zeitzeugengespräche, Gedenkstättenfahrten etc.) zur Demokratiebildung junger Menschen beitragen. Anhand von Befragungen von Schüler:innen sowie Interviews mit Schulleiter:innen und Lehrkräften wird die Wirksamkeit und Nachhaltigkeit dieser Maßnahmen empirisch evaluiert. Ziel ist es, Best-Practice-Beispiele zu identifizieren, evidenzbasierte Empfehlungen für Schulen und Bildungspolitik zu formulieren und den Aufbau schulübergreifender Netzwerke zu unterstützen. Weitere Informationen zum Projekt finden Sie hier.

Gefördert wird das Projekt im Rahmen der Förderlinie „Hessische Evaluation und Begleitung“, die sich an Vorhaben richtet, die bestehende Maßnahmen zur Demokratiesicherung auf lokaler oder regionaler Ebene wissenschaftlich begleiten, denn: „Demokratie ist kein Selbstläufer, sie muss immer wieder neu verteidigt und weiterentwickelt werden“, betont Wissenschaftsminister Timon Gremmels anlässlich der Förderzusage. Insbesondere im Kampf gegen Antisemitismus spielten Wissenschaft und Forschung eine zentrale Rolle beim Schutz des demokratischen Miteinanders. Weiter heißt es in der Pressemitteilung des Ministeriums: „Die geförderten Projekte binden häufig Partner aus der Praxis ein und verfügen über ein hohes Transferpotenzial. Gleichzeitig müssen wir sicherstellen, dass Erkenntnisse aus bestehenden Projekten zur Demokratiesicherung für die praktische Arbeit und die Forschung wissenschaftlich nutzbar sind.“ Zur vollständigen Pressemitteilung des HMWK gelangen Sie hier.


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Arbeitsstelle Holocaustliteratur
Otto-Behaghel-Str. 10 B / 1 · D-35394 Gießen · Deutschland
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