Im Mai 2025 ist mit dem bislang unveröffentlichten Lagertagebuch von Isaac „Isy“ Aronowitz der 16. Band der gemeinsamen Schriftenreihe der Ernst-Ludwig-Chambré-Stiftung zu Lich und der Arbeitsstelle Holocaustliteratur im Metropol Verlag erschienen, herausgegeben von Prof. Dr. Christoph Heyl und mit einem Vorwort versehen von Richard Aronowitz-Mercer.
Isy Aronowitz aus Wuppertal-Elberfeld wurde 1938 im Alter von 25 Jahren als „Ostjude“ deportiert. Er kam zunächst in das Getto Lodz/Litzmannstadt und anschließend in zwei Lager, in denen er Zwangsarbeit beim Bau einer Autobahn in den zu erobernden Osten sowie in der Rüstungsindustrie leisten musste. Es gelang ihm, sein Leben als Zwangsarbeiter vom Dezember 1940 bis zum August 1943 in einem informativen und bewegenden Tagebuch festzuhalten. Mit diesem liegt erstmals eine umfangreiche Quelle vor, die aus der Perspektive eines Zwangsarbeiters über den Alltag beim Autobahnbau spricht. Das Dokument ist daher wie kein anderes geeignet, dessen Rolle im NS-System endlich als Thema sichtbarer zu machen.
Der Band ist ab sofort erhältlich. Weitere Informationen sowie eine Bestellmöglichkeit finden Sie auf den Seiten des Metropol Verlags hier.
Isy Aronowitz
„Es wird nicht eher hell, bis es ganz dunkel gewesen ist“. Das Lagertagebuch des Isy Aronowitz, 13. Dezember 1940 – 26. August 1943
Herausgegeben von Christoph Heyl
Mit einem Vorwort von Richard Aronowitz-Mercer
Studien und Dokumente zur Holocaust- und Lagerliteratur, Band 16
Berlin: Metropol 2025
26,00 Euro, 390 Seiten.
ISBN: 978-3-86331-793-5