am Institut für Germanistik der Justus-Liebig-Universität Gießen

Eine „längst überfällige[] Pionierarbeit“ – Rezension von Sascha Feuchert und Friederike Jaekel zur deutschsprachigen Edition von Etty Hillesums Tagebüchern und Briefen in Judaica erschienen

16.05.2025

15. Mai 2025

In der aktuellen Ausgabe von Judaica: Neue Digitale Folge (6/2025), erschienen am 15. Mai 2025, ist eine Rezension von Prof. Dr. Sascha Feuchert und Dr. Friederike Jaekel (beide Justus-Liebig-Universität Gießen) veröffentlicht worden. Sie widmet sich der ersten deutschsprachigen Gesamtausgabe aller überlieferten Tagebücher und Briefe der niederländischen Jüdin Etty Hillesum (1914–1943).

Hillesum gilt in den Niederlanden als eine „der wichtigsten und meistgelesenen Zeuginnen“ des Holocaust. In Deutschland hingegen war ihr Werk bislang weitgehend unbekannt – eine Lücke, die die von Pierre Bühler herausgegebene und 2023 im C.H. Beck Verlag erschienene Edition „Ich will die Chronistin dieser Zeit werden – Sämtliche Tagebücher und Briefe“ nun schließe. Die Rezensent:innen bezeichnen die Publikation als „längst überfällige[] Pionierarbeit“ und würdigen ihren „eminent wertvollen Beitrag für die Erinnerungskultur in Deutschland“. Die Aktualität von Ettys Nachlass sei „unübertroffen“ und ihr Gesamtwerk daher all jenen zu empfehlen, die „in Zeiten eines wiedererstarkenden Antisemitismus nach orientierungsgebenden Leitbildern such[en]“. 

Die vollständige Rezension ist im Open Access verfügbar und kann hier gelesen werden.


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