am Institut für Germanistik der Justus-Liebig-Universität Gießen

Ausverkauft! - 25 Jahre Arbeitsstelle Holocaustliteratur an der JLU Gießen - Jubiläumsveranstaltung mit Liedermacher Wolf Biermann, dem Künstler Klaus Steinke & weiteren Akteur:innen

25.09.2023

29. September 2023, 19 Uhr (Kongresshalle, Südanlage 3, 35390 Gießen)

AUSVERKAUFT!
Wir sind begeistert und überwältigt von der großen Resonanz! Die Karten für die morgige Veranstaltung zum 25. Jubiläum der AHL sind ausverkauft. Es gibt eine Warteliste für diejenigen, die noch Interesse an einem Ticket haben: https://pretix.eu/lzgiessen/nveth/

Seit ihrer Gründung im Wintersemester 1998/99 am damaligen Institut für Neuere deutsche Literatur an der Justus-Liebig-Universität Gießen setzt sich die Arbeitsstelle Holocaustliteratur unermüdlich dafür ein, die Erinnerung an den Holocaust wach und lebendig zu halten. In diesem Jahr feiert die Arbeitsstelle ihr 25-jähriges Bestehen. Wir laden Sie herzlich zur Jubiläumsveranstaltung ein, die wir in Kooperation mit der Universitätsbibliothek Gießen, dem Kulturamt Gießen und dem Literarischen Zentrum Gießen ausrichten. 

Wolf Biermann (*1936 in Hamburg), einer der bekanntesten Liedermacher Deutschlands, wird zu diesem Anlass seine kongeniale Übertragung „Großer Gesang vom ausgerotteten jüdischen Volk“ des einzigartigen Poems des polnisch-jüdischen Dichters Jizchak Katzenelson (1886–1944) präsentieren und zudem einige seiner Lieder live darbieten. Katzenelsons „Dos lied vunem ojsgehargetn jidischn volk“, das er im Sonderlager im französischen Vittel schrieb, erzählt vom elenden Sterben und dem erbitterten Widerstand der Warschauer Gettokämpfer:innen, zu denen er selbst einst gehörte. Dem Tod in Auschwitz konnte er nicht entrinnen, sein Werk aber überdauerte den Krieg. Biermann, dessen Vater ebenfalls im Widerstand gegen die Nationalsozialisten kämpfte und in Auschwitz ermordet wurde, übersetzte die jiddischen Verse in die deutsche Sprache und vertonte seine Nachdichtung. Seine Lyrikbände zählen zu den meistverkauften Werken der deutschen Nachkriegsliteratur und wurden vielfach mit bedeutenden Literaturpreisen ausgezeichnet.

Dazu treten an diesem Abend weitere Beiträge, die die Arbeit der AHL würdigen. So wird neben Grußworten und Redebeiträgen von Prof. Dr. Katharina Lorenz (Vizepräsidentin der JLU Gießen), Prof. Dr. Joachim Jacob (stv. Geschäftsführender Direktor des Instituts für Germanistik), Prof. Dr. Hans-Jürgen Bömelburg (Vorsitzender des Fördervereins der Arbeitsstelle Holocaustliteratur) und Prof. Dr. Sascha Feuchert (Leiter der Arbeitsstelle Holocaustliteratur) der Künstler Klaus Steinke das Kunstwerk „Katzenelson-Turm“ an die Arbeitsstelle überreichen. Steinke widmet sich in seiner Kunst seit Mitte der 1980er-Jahre verstärkt der künstlerischen Auseinandersetzung mit deutscher Geschichte in und nach dem Zweiten Weltkrieg als Topographie von Alltag und Terror. 2018 hat er der Arbeitsstelle Holocaustliteratur bereits sein Kunstwerk „Überschreibungen“ als Schenkung übergeben. Beide Kunstwerke werden in der Universitätsbibliothek Gießen dauerhaft aufbewahrt. 

Die Veranstaltung findet am 29. September 2023 um 19 Uhr mit freundlicher Unterstützung der Ernst-Ludwig-Chambré-Stiftung zu Lich sowie des Präsidialbüros (Kultur- und Veranstaltungsmanagement) der JLU Gießen in der Kongresshalle (Südanlage 3, 35390 Gießen) statt. Der Eintritt ist frei. Karten für die Veranstaltungen können hier kostenlos reserviert werden.

Informationen zur Veranstaltung finden Sie ebenfalls unter www.lz-giessen.de sowie unter www.uni-giessen.de/ub.


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Arbeitsstelle Holocaustliteratur
Otto-Behaghel-Str. 10 B / 1 · D-35394 Gießen · Deutschland
arbeitsstelle.holocaustliteratur@germanistik.uni-giessen.de
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