Die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Gießen-Wetzlar e.V. lädt anlässlich des internationalen Gedenktages an die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar zu folgenden Veranstaltungen ein:
"Es iz geven a zumertog. Das Wilnaer Ghetto im Spiegel seiner Lieder."
Am 28. Januar findet um 17:00 Uhr im Netanyasaal im Alten Schloss Gießen ein musikalisches Programm mit dem Duo Roswitha Dasch und Ulrich Raue mit Liedern von Komponisten und Dichtern aus dem Ghetto von Wilna statt. Die Musikerin Roswitha Dasch ist schon oft nach Wilna gereist und sprach dort viel mit Zeitzeugen. An diesem Abend soll eine Text-Musik-Collage mithilfe von Zeitzeugenberichten, wichtigen historischen Ereignissen und vor allem durch jiddische Lieder die Lebenssituation der jüdischen Bevölkerung im Wilnaer Ghetto näher bringen.
"Mod Helmy. Wie ein arabischer Arzt in Berlin Juden vor der Gestapo rettete"
Am 31. Januar liest der israelische Journalist und Publizist Igal Avidan um 19:30 Uhr aus seinem Buch "Mod Helmy. Wie ein arabischer Arzt in Berlin Juden vor der Gestapo rettete". Die Lesung findet in Kooperation mit der Ricarda-Huch-Schule Gießen in der dortigen Bibliothek statt. Mod Helmy war ein muslimischer Arzt, der jahrelang einer jüdischen Familie half, sich vor der Gestapo zu verstecken. Der Autor Igal Avidan hat seine einzigartige Geschichte niedergeschrieben. Dafür besuchte er Helmys ehemalige Patienten und seine Verstecke.