am Institut für Germanistik der Justus-Liebig-Universität Gießen

Veranstaltung anlässlich des 20. Todestages von Ignatz Bubis in Frankfurt am Main

07.08.2019

14. August 2019

Am 14. August findet anlässlich des 20. Todestages von Ignatz Bubis eine Veranstaltung in der Evangelischen Akademie Frankfurt statt.

Ignatz Bubis prägte die Nachkriegszeit der Bundesrepublik Deutschland maßgeblich mit. Als Sohn ukrainischer Emigranten überlebte er die Shoa und ging nach der Flucht aus der SBZ für einige Jahre nach Israel. 1956 kehrte er nach Deutschland zurück und ließ sich in Frankfurt am Main nieder, wo er 1969 in die FDP eintrat und 1992 zum Bundesvorstand gewählt wurde.

In den 1970er Jahren machte ihn seine Betätigung als Immobilienhändler zur Zielscheibe antisemitischer Ressentiments im "Frankfurter Häuserkampf“. 1992 wurde er zum Präsidenten des Zentralrats der Juden in Deutschland gewählt und trat u. a. während der rassistischen Ausschreitungen im wiedervereinigten Deutschland der 1990er Jahre als mahnende Instanz in Erscheinung. Er war dabei bestrebt, die deutsche Mehrheitsgesellschaft für die Belange anderer Minderheiten in Deutschland zu sensibilisieren.

Die Veranstaltung, die sich mit Fragen des Vermächtnisses von Bubis und seiner Person beschäftigt, findet in Kooperation mit der Friedrich Naumann Stiftung, der Evangelischen Akademie Frankfurt sowie der Bildungsstätte Anne Frank statt.

Der Themenabend beginnt am 14. August 2019, um 18:30 Uhr, in der Evangelischen Akademie Frankfurt (Römerberg 9, 60311 Frankfurt am Main).


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