Am kommenden Freitag, am 28. August 2020, wird Prof. Dr. Sascha Feuchert in einer Feierstunde die Hedwig-Burgheim-Medaille der Universitätsstadt Gießen entgegennehmen. Die Verleihung der Urkunde und Medaille nimmt Oberbürgermeisterin Dietlind Grabe-Bolz um 18.00 Uhr im Atrium des Gießener Rathauses vor. Dr. Regula Venske, Präsidentin des PEN-Zentrums Deutschland, wird die Laudatio halten. Durch aktuelle Regelungen zum Schutz vor dem Corona-Virus ist die Anzahl der Teilnehmer leider begrenzt und die maximal zulässige Anzahl der Anmeldungen bereits erreicht. Die Feierstunde wird jedoch online im Live-Stream übertragen, so dass Sie die Möglichkeit haben, digital teilzunehmen.
Die Hedwig-Burgheim-Medaille wird von der Stadt Gießen seit 1981 alle zwei Jahre im Gedenken an die bis heute fortwirkende Tätigkeit der jüdischen Pädagogin Hedwig Burgheim für hervorragende Verdienste um Verständigung und Verständnis zwischen den Menschen verliehen. Hedwig Burgheim (28.08.1887-27.02.1943) war eine deutsche Pädagogin jüdischer Herkunft. Von 1920 bis 1933 leitete sie das Fröbel-Seminar in Gießen. Aufgrund ihrer jüdischen Herkunft wurde sie jedoch 1933 von der Leitung enthoben. 1943 wurde sie in das Konzentrationslager Auschwitz deportiert und dort ermordet.
Die Medaille wird Sascha Feuchert für sein umfangreiches Wirken an der Arbeitsstelle Holocaustliteratur, als Vorsitzender des Literarischen Zentrums Gießen (LZG) sowie als Vizepräsident und Writers-in-Prison-Beauftragter des PEN-Zentrums Deutschland von 2012 bis 2018 verliehen.