Der Kulturkreis Altes Rathaus Ortenberg organisiert unter dem Titel „Genagelt ist meine Zunge an eine Sprache, die mich verflucht“ am 8. Oktober um 20 Uhr in der Altstadtbühne KARO-Keller Ortenberg eine musikalische Lesung mit Lilli Schwethelm und Georg Crostewitz zu den Texten von Hilda Stern Cohen. Der Eintritt ist frei. Alle Interessierten sind herzlich willkommen.
Hilda Stern Cohen hatte das Getto Lodz/Litzmannstadt und das Vernichtungslager Auschwitz überlebt. Nach ihrem Tod fand ihr Ehemann Werner Cohen sieben Schulhefte, in denen sie Gedichte und Prosatexte notiert hatte, die hauptsächlich im Getto Lodz/Litzmannstadt und nach der Befreiung in Österreich im Lager für „Displaced Persons“ entstanden waren. Diese Werke wurden 2003 in Zusammenarbeit mit Werner Cohen und der Arbeitsstelle Holocaustliteratur unter dem Titel „Genagelt ist meine Zunge“ publiziert. 2005 ist außerdem eine Audio-CD der von Lilli Schwethelm und Georg Crostewitz vertonten Gedichte und Texte erschienen. Das Buch sowie die CD sind weiterhin über die Arbeitsstelle Holocaustliteratur unter arbeitsstelle.holocaustliteratur@germanistik.uni-giessen.de erhältlich.
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