Das Institut für Zeitgeschichte hat damit begonnen, in München ein internationales Zentrum für Holocaust-Studien aufzubauen. Wissenschaftliches Ziel des Projekts ist, die deutsche und internationale Forschung zum Holocaust institutionell zu stärken und erstmals auch in Deutschland ein Kompetenz- und Kommunikationszentrum für die empirische Erschließung des Holocaust zu schaffen. Das Zentrum versteht sich selbst als Forum für die internationale Holocaust-Forschung, erklärt Frank Bajohr: "Ziel ist, eine attraktive Infrastruktur für Fellows aus aller Welt zu schaffen und damit ein leistungsfähiges Forschungszentrum aufzubauen." Leiter der neuen Einrichtung ist der international renommierte Experte für NS- und Holocaust-Geschichte, Dr. Frank Bajohr von der Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg. Unsere ehemalige Mitarbeiterin Dr. Andrea Löw vom Institut für Zeitgeschichte (IfZ), die drei Jahre an der AHL gearbeitet hat, übernimmt die stellvertretende Leitung.
Am Donnerstag, 11. Juli (18:Uhr) stellt sich die Einrichtung vor. Dabei präsentieren Andrea Löw und Doris L. Bergen anhand ihres aktuellen Buches "Alltag im Holocaust. Jüdisches Leben im Großdeutschen Reich 1941-1945" neue Forschungsergebnisse zu einer Alltagsgeschichte des Holocaust. Bitte vorab anmelden beim IfZ.